Sie haben es vielleicht auch schon einmal gehört:
„Die richtige Positionierung als Unternehmen ist der Dreh- und Angelpunkt für Erfolg.“
Und tatsächlich ist es so, dass die Positionierung eines Unternehmens maßgeblich mit dessen Erfolg zusammenhängt. Denn: Eine gut durchdachte Unternehmenspositionierung hebt einen selbst nicht nur von der Konkurrenz ab, sondern sorgt zudem für eine erhöhte Sichtbarkeit. Kunden können bei Ihrem Unternehmen dadurch erkennen, für was Sie eigentlich stehen – und das meist auf Anhieb.
„Wenn du alle ansprichst,
sprichst du niemanden an.“
Versetzen Sie sich dafür in die Situation des Kunden, der häufig viel Zeit damit verbringt, nach einem passenden Produkt oder einer Dienstleistung zu suchen. Im Rahmen seiner Recherche tritt er häufig mit mehreren Unternehmen in Kontakt und schaut sich diese sehr genau an. Durch eine erfolgreiche Positionierung sorgen Sie dafür, dass der Kunde Sie später wiedererkennt – unabhängig davon, in welchem Medium er Ihrem Unternehmen begegnet.
In diesem Artikel erfahren Sie, warum eine eindeutige Positionierung notwendig ist und wie Sie diese für sich ausarbeiten können.
Inhalt:
ToggleWas ist Positionierung?
Eine klare Positionierung zeigt, wofür Ihr Unternehmen steht, hebt Sie von der Konkurrenz ab und macht Sie für Ihre Zielgruppe unverwechselbar.
Sie definiert Ihr Alleinstellungsmerkmal und sorgt dafür, dass potenzielle Kunden Sie auf Anhieb erkennen und verstehen, welchen Mehrwert Sie bieten. In diesem Artikel erfahren Sie, warum eine durchdachte Positionierung der Schlüssel zu Ihrem Markterfolg ist – und wie Sie diese gezielt entwickeln.
7 Gründe, warum eine klare Positionierung über Erfolg oder Misserfolg entscheidet
Nun stellt sich für Sie schnell die Frage: Warum ist all das eigentlich so wichtig? Wofür muss ich mich eindeutig positionieren?
Wie bereits erwähnt, geht es in erster Linie um den Wiedererkennungswert. Sie zeigen nicht nur, wofür Sie stehen, wer Sie sind und was Sie Ihren Kunden anbieten können, sondern auch wie Sie es anbieten und warum Ihre Methodik sich von der Konkurrenz abhebt.
Zudem schafft eine klare Unternehmenspositionierung ein nicht unwesentliches Maß an Transparenz, was für den fortlaufenden Erfolg Ihres Unternehmens von großer Bedeutung sein kann.
Denn ein potentieller Kunde erkennt nicht nur auf Anhieb, was er von Ihnen erwarten darf, sondern auch, was er von Ihnen eben nicht bekommt.
Doch eine starke Positionierung leistet noch mehr:
1. Sie hebt Sie aus der Masse hervor
Einer von vielen zu sein, reicht nicht aus. Menschen werden von dem angezogen, was besonders und rar erscheint. Eine kluge Positionierung schafft genau diese Einzigartigkeit – sei es durch eine spezifische Nische, eine besondere Methode oder eine klare Wertekommunikation.
Beispiel: Die Deomarke AXE positionierte sich nicht einfach als Schutz vor Schweißgeruch, sondern als „Der Duft, der Frauen provoziert“. Das Ergebnis? Eine emotionale Ansprache, eine klare Differenzierung – und ein Umsatzsprung von 1,7 auf 70 Millionen Euro in Deutschland.
2. Sie ermöglicht Premiumpreise
Kunden zahlen höhere Preise, wenn sie den einzigartigen Nutzen eines Angebots klar erkennen. Eine durchdachte Positionierung hilft dabei, als Experte oder Spezialist wahrgenommen zu werden, anstatt sich über den Preis definieren zu müssen.
Beispiel: Ein Business-Coach, der sich gezielt auf Work-Life-Balance für gestresste Führungskräfte spezialisiert, spricht eine zahlungskräftige Zielgruppe an, die bereit ist, für maßgeschneiderte Lösungen entsprechend zu investieren.
3. Sie spart Geld in Marketing und Vertrieb
Wer eine klare Positionierung hat, kommuniziert gezielter und erreicht so schneller die richtigen Kunden. Ohne ein klares Profil verpuffen Marketingbudgets oft wirkungslos, weil Botschaften verwässert oder nicht an die richtige Zielgruppe adressiert sind.
Beispiel: Eine Yogaschule, die gezielt Mütter anspricht, kann Marketing, Angebote und sogar ihre visuelle Identität darauf abstimmen. So wird sie für genau diese Zielgruppe besonders attraktiv – und spart sich wahllose Werbeausgaben.
4. Sie erleichtert Ihr gesamtes Marketing
Mit einer klaren Positionierung wissen Sie, wen Sie ansprechen, welche Probleme Sie lösen und wie Sie Ihre Botschaft formulieren. Dadurch entstehen schlüssige Kampagnen mit hoher Resonanz – und Ihre Wunschkunden fühlen sich angesprochen.
5. Sie stärkt Ihre Expertise
Spezialisierung führt zu Erfahrung – und Erfahrung macht Sie besser. Wer sich auf ein bestimmtes Thema oder eine spezifische Zielgruppe fokussiert, baut schneller Kompetenz auf, steigert die Qualität seiner Arbeit und hebt sich als führender Anbieter in seinem Bereich hervor.
6. Sie schafft Vertrauen bei den richtigen Kunden
Vertrauen ist die Basis jeder erfolgreichen Kundenbeziehung. Wer eine klare Positionierung hat, signalisiert Klarheit, Sicherheit und Verlässlichkeit. Wichtig ist dabei: Nicht für jeden da sein zu wollen – sondern für die richtigen Kunden.
7. Sie bildet das Fundament einer starken Marke
Ein Logo oder eine schicke Website allein machen noch keine starke Marke. Erst durch eine durchdachte Positionierung bekommt Ihre Marke Substanz, eine klare Botschaft und einen echten Wiedererkennungswert.
Kurz gesagt: Ihre Positionierung ist das Fundament, auf dem Ihr Unternehmen steht. Sie bestimmt, wie Kunden Sie wahrnehmen, welchen Wert sie in Ihrem Angebot sehen – und ob Sie in einem gesättigten Markt überhaupt eine Chance haben.
17 Strategien für eine klare Unternehmenspositionierung
Wie wichtig eine gut durchdachte Unternehmenspositionierung ist, wissen Sie jetzt. Zum einen heben Sie sich damit klar ab von der teils unüberschaubar großen Masse an Anbietern, zum anderen machen Sie klar, wofür Sie eigentlich stehen. Doch bei all der Theorie stellt sich schnell die Frage:
Wie gehe ich am besten vor? Welche Strategien gibt es für eine (Neu-)Positionierung? Welche Stellschrauben sind dabei besonders wichtig?
In den nächsten Abschnitten finden Sie deshalb die wichtigsten strategischen Ansätze übersichtlich zusammengefasst.
Persönliche Aspekte
Die meisten Unternehmer wissen bereits, dass ihr Erfolg unmittelbar mit ihnen selbst und ihrer persönlichen Einstellung und Herangehensweise zusammenhängt. Daher sollten Sie sich fragen, welche Einstellung Sie überhaupt zu Ihrem Unternehmen haben, wie Sie die Branche und Ihre Kunden betrachten.
Auch Zeit- und Projektmanagement, Kundenkommunikation und allen voran das Marketing sind Aspekte, die hier eine entscheidende Rolle spielen. Diese unterschiedlichen Aspekte können schlussendlich im Zusammenspiel darüber entscheiden, wie erfolgreich Sie mit Ihrem Business sind.
Es ist daher empfehlenswert, sich die folgenden Stichpunkte in Ruhe anzuschauen und anschließend die einzelnen Aspekte zu hinterfragen. Wo haben Sie gegebenenfalls noch Bedarf für Verbesserungen? Wo liegen Ihre persönlichen Stärken, die Sie hervorheben möchten?
- Disziplin
- Marketing
- Eigenvermarktung
- Ehrgeiz
- Mentale Herangehensweise und Gesundheit
- Antrieb und Motivation
- Leistungsbereitschaft
- Projektorganisation
- Zeitmanagement
Die persönliche Einstellung und Arbeitsweise prägen die Positionierung eines Unternehmens maßgeblich.
👉 Beispiele:
- Ein Coach, der sich auf Stressbewältigung für Manager spezialisiert, weil er selbst jahrelang im Top-Management tätig war.
- Ein Fotograf, der nur mit natürlichem Licht arbeitet, weil er Perfektion in der Einfachheit sieht.
- Ein Schreiner, der ausschließlich mit heimischen Hölzern arbeitet und sich als „Nachhaltigkeitspionier“ positioniert.
Zielgruppen- und Wettbewerbsanalyse als Basis
Sie sind ein zentraler Bestandteil Ihrer Positionierung – und trotzdem dürfen Sie vor allem an die Menschen denken, für die Sie sich diese Strategie zurechtlegen: Ihre Kunden. Stellen Sie sich im Vorfeld ein paar grundsätzliche Fragen:
Wer sind Ihre Kunden? Vor welcher Herausforderung stehen sie? Welche Lösungen haben sie schon ausprobiert? Welche Erwartungen haben sie?
Die Antworten auf diese Fragen helfen Ihnen im Anschluss dabei, Lösungen zu entwickeln. Darüber hinaus gilt es sich die Frage zu stellen, wie Sie Ihren Kundenkreis entsprechend erweitern und ausbauen können. Vielleicht können Sie neue „Felder“ eröffnen?
Ein ebenfalls sehr wichtiger Aspekt sind Ihre Bestandskunden. Wie können Sie diese zufriedenstellen? Und was können Sie Ihnen fortlaufend anbieten? Der Kundenkreis stellt also einen wichtigen Eckpfeiler der strategischen Herangehensweise bei Ihrer Unternehmenspositionierung dar.
Eine erfolgreiche Positionierung beginnt also mit einem tiefen Verständnis der eigenen Zielgruppe. Eine gezielte Analyse dieser Aspekte ermöglicht es Ihnen, Ihre Botschaften passgenau zu gestalten.
Ebenso wichtig ist der Blick auf die Konkurrenz. Welche Stärken und Schwächen haben Ihre Mitbewerber? Wo gibt es Marktlücken, die Sie für sich nutzen können? Wer sich differenzieren will, muss genau wissen, worin er sich unterscheidet – und diesen Unterschied klar kommunizieren.
Erfolgreiche Unternehmen verstehen ihre Kunden und nutzen Lücken im Wettbewerb.
Beispiele:
- Ein Online-Shop für Bio-Babynahrung, der Eltern anspricht, die industrielle Produkte meiden möchten.
- Ein Marketingberater für Handwerksbetriebe, die digital kaum präsent sind.
- Ein Friseur, der sich auf Haarschnitte für Menschen mit Locken spezialisiert, weil es dafür zu wenige Experten gibt.
Projektablauf
Planung und Vorbereitung sind oft mehr als die halbe Miete.
Dennoch ertappen wir uns häufig dabei, wie wir voreilige Entscheidungen treffen und uns unvorbereitet in neue Projekte stürzen. Daher sollten Sie im Rahmen einer (Neu-)Positionierung dem Projektmanagement viel Aufmerksamkeit widmen. Optimieren können Sie Ihr Projektmanagement zum Beispiel, indem Sie sich einzelnen Aspekten widmen:
Wie viel Zeit nehmen die Projekte in Anspruch?
Wo können Probleme oder Blockaden innerhalb eines Projektes auftreten?
Gibt es eventuell Optimierungsbedarf bei den Tools oder der Software, die Sie verwenden?
Eine klare Strategie zur Umsetzung vermeidet Fehler und sorgt für Effizienz.
👉 Beispiele:
- Eine Webdesign-Agentur, die Projekte in festen Phasen (Planung, Design, Entwicklung, Launch) unterteilt, um Struktur zu gewährleisten.
- Ein Unternehmensberater, der seinen Kunden eine Checkliste mit den wichtigsten To-dos nach der Strategieberatung an die Hand gibt.
- Ein Interior Designer, der Renovierungsprojekte in Modulen anbietet, um Kosten und Dauer planbar zu halten.
Wettbewerb
Werfen Sie einen Blick auf das Angebot innerhalb Ihrer Branche, so ist die Auswahl in der Regel riesig. Für Sie ist also wichtig, sich die Branche und den damit verbundenen Wettbewerb erst einmal genau anzusehen.
Was bietet die Konkurrenz an? Wo gibt es Ansatzpunkte für Verbesserungen?
Beachten Sie hierbei, dass Sie sich dabei nicht zwangsläufig nur Anbietern mit derselben Zielgruppe widmen müssen. Es lohnt sich, über den Tellerrand zu blicken und sich einen Eindruck davon zu verschaffen, wie unterschiedliche Anbieter auftreten, welche Leistungen angeboten werden und wie sich positioniert wurde.
Sich von der Konkurrenz abzuheben, ist essenziell für eine starke Marktposition.
👉 Beispiele:
- Ein Autohersteller, der sich auf Elektroautos mit außergewöhnlichem Design spezialisiert (z. B. Tesla).
- Eine Eisdiele, die nur vegane und zuckerfreie Sorten anbietet und damit eine Nische bedient.
- Ein Architekturbüro, das sich ausschließlich auf Tiny Houses spezialisiert.
Eigene Angebotspalette
Ihr Unternehmen gründet auf der eigenen Angebotspalette. Bedeutet: Ohne das entsprechende Angebot kommen keine Kunden und Ihr Business ist nicht funktionsfähig. Hinsichtlich der eigenen Angebotspalette sollten die Schwerpunkte auf die Nachfrage der Kunden gelegt werden.
Das richtige Angebot entscheidet über den Erfolg einer Marke.
👉 Beispiele:
- Eine Bäckerei, die nur glutenfreie Produkte anbietet und sich als Spezialist positioniert.
- Eine Personal Trainerin, die ausschließlich Frauen trainiert, um gezielter auf deren Bedürfnisse einzugehen.
- Ein IT-Dienstleister, der sich auf Datenschutzlösungen für Arztpraxen fokussiert.
Preise/Honorare
Zugegeben, die Preisgestaltung ist häufig ein sehr sensibles Thema. Tatsächlich gibt es hier keine pauschale Antwort, da Preise und Honorare immer eng mit Ihren individuellen Leistungen zusammenhängen.
Dennoch spielen sie eine große Rolle für Ihre Positionierung, da es gerade bei hochpreisigen Angeboten ein Fünkchen mehr Überzeugungskraft braucht. Denken Sie deshalb gut darüber nach, welche Preise Sie aufrufen möchten und wie Sie den Wert Ihrer Arbeit in Ihrer Positionierung hervorheben können.
Die Preisstrategie beeinflusst die Wahrnehmung des Unternehmens.
👉 Beispiele:
- Ein Friseur, der nur Hausbesuche macht und dafür Premiumpreise verlangt.
- Ein Fotograf, der nur wenige Shootings pro Jahr annimmt, dafür aber maßgeschneiderte Erlebnisse bietet.
- Eine Werbeagentur, die ihre Dienstleistungen als exklusive „Branding-Retreats“ verkauft.
Tools/Software/Methoden
Die Auswahl der richtigen Tools und Softwares gehört ebenfalls zu den strategischen Ansätzen, um die eigene Positionierung zu schärfen.
Welche Tools nutzen Sie und mit welcher Software kommen Sie besonders gut klar? Vielleicht lohnt es sich ja sogar, den Umgang mit einer neuen Software zu lernen, weil Sie sich damit von der Konkurrenz abheben können oder den Kunden weitere Vorteile bieten.
Die Wahl der richtigen Tools kann die Positionierung stärken.
👉 Beispiele:
- Eine Webdesign-Agentur, die sich auf No-Code-Lösungen spezialisiert, um schnellere und günstigere Projekte anzubieten.
- Ein Fotograf, der ausschließlich analoge Kameras nutzt, um sich von der digitalen Masse abzuheben.
- Ein Café, das alle Bestellungen über eine eigene App abwickelt und so Wartezeiten reduziert.
Markenstrategie/Branding
Die eigene Marke stellt tatsächlich einen wichtigen Aspekt dar, wenn es um eine vernünftige Positionierung geht. Grundsätzlich geht es beim Branding erstmal darum, wie Sie als Unternehmen von anderen wahrgenommen werden.
Sich bei der Markenbildung jedoch nur auf die Außenwahrnehmung zu fokussieren, ist nicht empfehlenswert. Eine Marke bilden Sie von innen heraus, weshalb Sie sich hier erstmal mit sich selbst, Ihren Werten, Vorstellungen und Zielen befassen dürfen. Was zeichnet Sie aus?
Dabei gilt es, verschiedene Fragen aufzugreifen:
- Wie werden Sie wahrgenommen? Sowohl von Kunden als auch von der Konkurrenz?
- Wie sieht die Kommunikation mit Partnern aus?
- Wie präsentieren Sie sich in der Öffentlichkeit?
Das alles kann und sollte hier im Vorfeld auf den Tisch geworfen werden, um anschließend herauszuarbeiten, wo der Kern Ihrer Marke liegt.
Ein starkes Branding macht ein Unternehmen unverwechselbar.
👉 Beispiele:
- Ein Modelabel, das auf minimalistische Designs und neutrale Farben setzt, um ein klares Stilbewusstsein zu vermitteln.
- Ein Restaurant, das sich als „Nostalgie-Diner“ präsentiert und sein Branding an die 50er-Jahre anlehnt.
- Eine Software-Firma, die ihre Corporate Identity komplett in Schwarz-Weiß hält, um eine cleane, professionelle Ästhetik zu unterstreichen.
Ihr Alleinstellungsmerkmal (USP) klar definieren
Was können Sie bieten, was sonst niemand kann? Ihr Unique Selling Proposition (USP) ist das Herzstück Ihrer Positionierung. Es kann eine besondere Methode sein, ein einzigartiges Produktmerkmal oder auch eine starke Werteorientierung. Wichtig ist, dass es für Ihre Zielgruppe relevant ist und Ihnen einen echten Wettbewerbsvorteil verschafft.
Die beste Positionierung bringt jedoch nichts, wenn sie zu kompliziert formuliert ist. Kunden müssen auf Anhieb verstehen, was ein Unternehmen anbietet, für wen und welchen Nutzen es stiftet.
Der USP macht das Unternehmen einzigartig und unverwechselbar.
👉 Beispiele:
- Eine Autowerkstatt, die sich auf Oldtimer-Restaurierung spezialisiert.
- Ein Juwelier, der ausschließlich recyceltes Gold verwendet.
- Ein Fitnessstudio, das nur Einzeltrainings ohne andere Kunden anbietet.
👉 Beispiele für prägnante Positionierungssätze:
- „Für Selbstständige, die mit ihrer Website mehr Kunden gewinnen möchten, entwickle ich Conversion-optimierte Webseiten, die verkaufen.“
- „Unsere Agentur hilft Start-ups, durch gezieltes Branding eine starke Marke aufzubauen, die sich von der Konkurrenz abhebt.“
Markenversprechen & Markenpersönlichkeit
Eine starke Marke lebt von einer klaren Identität. Ihr Markenversprechen drückt aus, welchen Nutzen Kunden erwarten können. Ihre Markenpersönlichkeit bestimmt, wie Ihre Marke „auftritt“ – freundlich und nahbar oder eher exklusiv und professionell? Diese Merkmale prägen, wie Kunden Sie wahrnehmen und welche emotionale Verbindung sie zu Ihrer Marke aufbauen.
Eine starke Marke lebt von einem klaren Versprechen und einer eindeutigen Persönlichkeit.
👉 Beispiele:
- Patagonia: „Wir stellen die umweltfreundlichste Outdoor-Kleidung her.“
- Red Bull: „Wir geben dir Flügel.“
- Harley-Davidson: „Freiheit auf zwei Rädern.“
Positionierung über Werte und Emotionen
Viele Marken differenzieren sich nicht nur über Produkte oder Preise, sondern über eine klare Werteorientierung. Kunden verbinden mit diesen Marken nicht nur eine Leistung, sondern auch eine Haltung.
Marken, die für Werte stehen, schaffen eine emotionale Bindung zu ihren Kunden.
👉 Beispiele:
- Ein Kosmetikhersteller, der ausschließlich vegane und tierversuchsfreie Produkte anbietet.
- Eine Bank, die nur nachhaltige Investments unterstützt.
- Eine Schuhmarke, die ihre Produkte ausschließlich in sozialen Projekten produzieren lässt.
Ein Kunde interessiert sich jedoch nicht für abstrakte Unternehmenswerte, sondern für die konkrete Lösung seines Problems. Unternehmen sollten daher ihren Positionierungssatz immer aus der Kundenperspektive heraus formulieren.
Beispiel für ein Nutzenversprechen:
- „Unser [Produkt/Dienstleistung] erleichtert [Zielgruppe] das Leben durch [Alleinstellungsmerkmal], indem es [konkretes Kundenergebnis] ermöglicht.“
- „Unsere Coaching-Programme helfen Führungskräften, Stress zu reduzieren und produktiver zu arbeiten, indem sie effektive Zeitmanagement-Methoden erlernen
Kundenutzen/Customer Experience
Letzten Endes verfolgen Sie mit Ihrem Unternehmen das Ziel, anderen Menschen zu helfen. Damit stehen automatisch nicht mehr Sie selbst im Fokus, sondern „die anderen“. Das sollte im Hinblick auf die Themen Kundennutzen und Customer Experience immer klar sein.
Wie schaffen Sie es, den Blick nun auf Ihre Kunden zu lenken?
Dieser Perspektivwechsel ist entscheidend für eine erfolgreiche Positionierung. Denken Sie darüber nach, was Ihre Kunden von Ihnen benötigen, um an ihr Ziel zu gelangen. Welche Fragen tauchen bei der Recherche auf? Welche Zweifel bringen sie mit? Welches Erlebnis haben sie bereits mit anderen Anbietern gemacht? Tatsächlich machen diese Kundenerlebnisse einen riesigen Anteil aus.
Denn sehr wahrscheinlich haben Ihre Kunden bereits andere Websites besucht. Dort haben sie aber nicht die Erfahrung gemacht, die sie sich gewünscht hätten. Es bringt Ihnen also einen unwahrscheinlich großen Vorteil, wenn Sie auf eine gute User Experience setzen. Denn: Nutzer, die sich auf Ihrer Seite wohlfühlen, werden wahrscheinlicher einen Kauf abschließen.
Eine gute User Experience sorgt für loyale Kunden.
👉 Beispiele:
- Ein Online-Shop, der kostenfreie Produktproben verschickt, bevor Kunden eine Kaufentscheidung treffen müssen.
- Ein Steuerberater, der alle Dokumente digitalisiert und die Kommunikation komplett online anbietet.
- Ein Café, das für Stammkunden individuelle Becher mit Namen bereitstellt.
Content Marketing
Content Marketing ist ein zentraler Baustein Ihrer Positionierung. Doch angesichts der Content-Flut wird es immer schwieriger, aus der Masse herauszustechen.
Deshalb ist es wichtig, Ihre Strategie zu hinterfragen: Welche Inhalte teilen Sie? Wo ist Ihre Zielgruppe aktiv? Was hebt Sie von der Konkurrenz ab? Mit zielgerichtetem, wertvollem Content stärken Sie Ihre Marke und bauen Vertrauen bei potenziellen Kunden auf.
Gezielter Content schafft Vertrauen und steigert die Sichtbarkeit.
👉 Beispiele:
- Ein Versicherungsmakler, der auf seinem Blog regelmäßig Mythen über Versicherungen aufklärt.
- Eine Marketing-Agentur, die eine kostenlose Video-Serie mit Social-Media-Tipps veröffentlicht.
- Ein Personal Trainer, der auf Instagram wöchentlich Mini-Workouts teilt.
Corporate Design
Ihr Markenauftritt ist mehr als nur ein Logo – er beeinflusst, wie Ihr Unternehmen wahrgenommen wird. Ein durchdachtes Corporate Design sorgt für Wiedererkennbarkeit und Vertrauen.
Prüfen Sie: Spiegelt Ihr Design Ihre Positionierung wider? Ist Ihre visuelle Kommunikation klar und einheitlich? Ein professioneller Auftritt kann darüber entscheiden, ob Kunden sich angesprochen fühlen oder weiterscrollen.
Ein konsistenter Markenauftritt stärkt die Wiedererkennbarkeit.
👉 Beispiele:
- Ein Premium-Kaffeehersteller, der nur in mattschwarzen Verpackungen verkauft.
- Eine Luxusmarke, die ausschließlich Gold und Schwarz als Markenfarben nutzt.
- Ein Start-up, das alle Designs mit Handzeichnungen anfertigt, um Authentizität zu betonen.
Website
Ihre Website ist oft der erste Berührungspunkt mit potenziellen Kunden – und damit ein entscheidender Teil Ihrer Positionierung.
Fragen Sie sich: Passt sie zu Ihrer Marke? Ist sie klar strukturiert und benutzerfreundlich? Wird Ihr Angebot schnell verständlich? Eine überzeugende Website macht es Ihren Kunden leicht, sich für Sie zu entscheiden.
Die Website ist oft der erste Berührungspunkt mit der Marke.
👉 Beispiele:
- Eine Anwaltskanzlei, die statt langer Texte auf klare, verständliche Grafiken setzt.
- Ein Friseur, der Online-Terminbuchung mit 3D-Vorschauen für Frisuren anbietet.
- Ein Designer, der seine Website als interaktives Portfolio gestaltet, um Kunden durch seine Arbeit zu führen.
SEO
Gute Inhalte allein reichen nicht – sie müssen auch gefunden werden. Suchmaschinenoptimierung (SEO) sorgt dafür, dass Ihre Website sichtbar wird.
Achten Sie auf relevante Keywords, wertvolle Inhalte und eine saubere technische Umsetzung. Denn eine gut funktionierende, suchmaschinenoptimierte Website verstärkt Ihre Positionierung und bringt langfristig mehr Kunden zu Ihnen.
Sicher ist: Wenn Sie Ihre Positionierung geschärft haben, werden Sie auch für die Suchmaschinenoptimierung neue Ansätze entdecken.
Gute Inhalte müssen auch gefunden werden.
👉 Beispiele:
- Ein Zahnarzt, der Ratgeberartikel über Zahnpflege für Kinder veröffentlicht, um junge Eltern als Kunden zu gewinnen.
- Ein Reiseblog, der gezielt über wenig bekannte Urlaubsziele schreibt, um weniger Konkurrenz in den Suchergebnissen zu haben.
- Ein Online-Shop für Haustierbedarf, der detaillierte Anleitungen zur Tierpflege in seinen Produktseiten integriert.
Neue Marktregeln schaffen
Anstatt sich nur an der Konkurrenz zu orientieren, können Unternehmen die Spielregeln in ihrem Markt bewusst verändern.
Das kann durch radikale Vereinfachung, emotionale Ansprache oder unkonventionelle Angebote geschehen.
👉 Beispiel für Regelbruch in der Positionierung:
- Tesla: Direktvertrieb statt klassischer Autohändler.
- Aldi: Premium-Qualität zu Discounter-Preisen.
- Netflix: Keine Werbung, keine festen Sendezeiten – das neue Fernsehen.
Der „unfaire“ Vorteil – und was dahintersteckt
Ziel einer erfolgreichen Unternehmenspositionierung sollte es sein, sich einen einzigartigen Wettbewerbsvorteil herauszuarbeiten. Sprich: Sie müssen es anderen Unternehmen innerhalb Ihrer Branche schwierig bis unmöglich machen, überhaupt mit Ihnen in Konkurrenz zu treten. Doch wie schaffen Sie das?
Zum Beispiel können Sie mit einer vollkommen neuen, bisher noch nie dagewesenen Idee anrücken. Doch betrachtet man die Konkurrenz, so verfügen die meisten Unternehmen über Angebote, die es ohnehin schon – vielleicht in abgeänderter Form – gibt. Genau in diesem Kontext kommt der „unfaire“ Vorteil ins Spiel. Was steckt dahinter?
Grundsätzlich handelt es sich bei einem unfairen Vorteil um eine Herangehensweise, die darin mündet, dass die Konkurrenz schlicht keine Möglichkeit mehr hat, Sie zu kopieren. Ein gutes Beispiel dafür ist Facebook – zumindest in seinen Entstehungsjahren.
Zu Beginn war Facebook nicht das einzige soziale Netzwerk und es gab auch damals Konkurrenz. Trotzdem: Zuckerberg fokussierte sich voll darauf, die Nutzerzahlen so schnell es geht, anwachsen zu lassen, bis sie einen kritischen Wert überschritten haben. Warum kritischer Wert?
Ab einem bestimmten Zeitpunkt waren so viele Nutzer bereits bei Facebook registriert, dass es der Konkurrenz nicht mehr möglich war, mitzuhalten. Die Basis für das Unternehmen war schließlich die große Nutzerzahl. Facebook hat sich damit einen unfairen Vorteil herausgearbeitet und diesen für sich genutzt.
Damit auch Sie sich so einen Vorteil zunutze machen können, dürfen Sie sich drei Fragen widmen:
- Haben Sie oder Ihr Unternehmen schon einmal positive Bewertungen oder lobende Worte empfangen?
- Gibt es bestimmte Themen, die Bekannte oder Kunden gegenüber Ihnen häufig aufgreifen, um von Ihnen Hilfe zu erhalten?
- Welche Themen interessieren Sie besonders und worüber könnten Sie stundenlang reden?
Abschließend finden Sie hier noch einen Einblick in die verschiedenen Arten des unfairen Vorteils:
Leidenschaft
Tatsächlich sind Leidenschaft und echtes Interesse an einem Thema immer noch eine der besten Marketingmaßnahmen. Echte Begeisterung für ein Thema mündet meist in Authentizität, die Kunden in der Regel spüren.
Know-how
Nichts geht ohne das entsprechende Wissen und insofern Sie eine bestimmte Geschäftsidee anvisiert haben, die Sie bis ins kleinste Detail zu Ende gedacht haben, kann auch das mit in Ihren unfairen Vorteil einfließen.
Begeisterung und Neugierde
Neugierde daran, wie man ein Unternehmen erfolgreich macht, wie man mit Kunden richtig kommuniziert und diese langfristig an sich bindet, ist ein weiterer Aspekt, mit dem Sie sich abgrenzen können.
Charakter
Die eigene Persönlichkeit kann Ihrer Marke tatsächlich zu ihrem Image verhelfen. Denn grundsätzlich gilt, dass jeder Mensch und damit jede Persönlichkeit von Haus aus ein Alleinstellungsmerkmal hat. Ob dieses Alleinstellungsmerkmal nun prädestiniert ist, Ihrer Unternehmenspositionierung auf die Sprünge zu helfen und sich einen unfairen Vorteil herauszuarbeiten, ist die andere Frage. Ein wichtiger Aspekt bleibt das Thema jedoch.
Klare und realistische Ziele
Unternehmen sollten Visionen und große Ziele haben. Allerdings bringt es nichts, in völlig unrealistischen, mentalen Seifenblasen umherzuschwirren. Ziele und Visionen sollten eine Herausforderung mit sich bringen, gleichzeitig jedoch auch realistisch sein. Ebenso wichtig ist, die Ziele klar zu definieren, da man anderenfalls Gefahr läuft, niemals irgendwo anzukommen.
Erfahrung
Wenn ein Unternehmen seine Expertise auf Basis von jahrelanger, praktischer Erfahrung aufgebaut hat, ist das in vielen Fällen mehr wert als jedes noch so schön klingende theoretische Wissen. Von Erfahrungen und Erlebnissen, die man im Laufe der Zeit gesammelt hat, können Kunden häufig am meisten profitieren. Also gilt es herauszufinden, wo Sie die meiste Erfahrung gesammelt haben und wie Sie diese nach außen tragen können.
Der Schlüssel zur effektiven Online-Positionierung
In der Welt des Online-Marketings ist die effektive Präsentation Ihrer Dienstleistungen auf Ihrer Website entscheidend, um die Aufmerksamkeit Ihrer idealen Kunden zu gewinnen und sie zu zahlenden Kunden zu konvertieren. Dieser Artikel richtet sich an Berater, Coaches und Dienstleister, die ihre Online-Präsenz optimieren möchten. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Website in ein leistungsstarkes Werkzeug zur Kundengewinnung verwandeln.
Warum ist eine zielgerichtete Online-Positionierung wichtig?
Der erste Eindruck zählt – das gilt auch online. Ihre Website ist oft der erste Berührungspunkt zwischen Ihnen und potenziellen Kunden. Daher ist es entscheidend, dass Ihre Website nicht nur informativ und visuell ansprechend ist, sondern auch gezielt auf die Bedürfnisse und Wünsche Ihrer Zielgruppe eingeht. Eine effektiv gestaltete Website kommuniziert Ihr Angebot so klar und überzeugend, dass Besucher den Wert Ihres Angebots sofort erkennen und sich für eine Zusammenarbeit entscheiden möchten.
Der Aufbau einer effektiven Website: Das Sektionsprinzip
Eine gut durchdachte Website folgt einem klaren Aufbau, der den Besucher durch verschiedene Sektionen führt, welche jeweils spezifische Informationen bieten und zum Handeln anregen. Dieses Vorgehen wird oft als das Sektionsprinzip bezeichnet und basiert auf dem AIDA-Modell der Marketingkommunikation, das die Stufen Aufmerksamkeit (Attention), Interesse (Interest), Wunsch (Desire) und Aktion (Action) umfasst.
1. Aufmerksamkeit erregen
Die Startseite Ihrer Website sollte sofort die Aufmerksamkeit der Besucher fangen. Verwenden Sie auffällige Überschriften und ansprechende Grafiken, die direkt auf die Bedürfnisse und Interessen Ihrer Zielgruppe eingehen. Hier ist es wichtig, Neugier zu wecken und den Besucher zum Weiterlesen zu motivieren.
2. Interesse wecken
Nachdem Sie die Aufmerksamkeit Ihrer Besucher gewonnen haben, geht es darum, ihr Interesse zu halten. Dies erreichen Sie durch das Bereitstellen wertvoller Informationen, die direkt auf die Lösungen hinweisen, die Sie bieten. Erklären Sie, wie Ihre Dienstleistungen spezifische Probleme lösen können, und heben Sie die Vorteile hervor, die Sie gegenüber anderen Anbietern bieten.
3. Desire – Wunsch erzeugen
An diesem Punkt Ihrer Website sollten Sie beginnen, emotionale Verbindungen aufzubauen. Nutzen Sie überzeugende Fallstudien, Testimonials und Kundenfeedback, um Vertrauen und Glaubwürdigkeit zu schaffen. Zeigen Sie auf, wie andere Kunden von Ihrer Arbeit profitiert haben, und illustrieren Sie die positiven Ergebnisse, die durch Ihre Dienstleistungen ermöglicht wurden.
4. Action – Zur Handlung auffordern
Der letzte Abschnitt Ihrer Website sollte eine starke Handlungsaufforderung (Call-to-Action, CTA) enthalten. Dies könnte eine Einladung zu einem kostenlosen Erstgespräch, das Herunterladen eines Leitfadens oder die Anmeldung zu einem Newsletter sein. Es ist entscheidend, dass dieser Aufruf zum Handeln klar, einfach und unübersehbar ist.
Die Bedeutung der Zielgruppenanalyse
Um Ihre Website effektiv zu gestalten, müssen Sie genau verstehen, wer Ihre potenziellen Kunden sind. Was sind ihre größten Herausforderungen? Welche Lösungen suchen sie? Durch die Beantwortung dieser Fragen können Sie sicherstellen, dass Ihre Website direkt zu ihnen spricht und sie anspricht. Nutzen Sie Tools wie Kundenbefragungen, Feedback und Marktanalysen, um ein tiefes Verständnis für Ihre Zielgruppe zu entwickeln.
Technische Aspekte nicht vernachlässigen
Die technische Optimierung Ihrer Website ist ebenso wichtig wie der Inhalt. Stellen Sie sicher, dass Ihre Website schnell lädt, für Mobilgeräte optimiert ist und eine intuitive Benutzeroberfläche bietet. Eine technisch gut umgesetzte Website verbessert nicht nur das Nutzererlebnis, sondern stärkt auch das SEO-Ranking, was wiederum mehr Verkehr auf Ihre Seite bringt.
Die Online-Positionierung
Ihre Website ist mehr als nur eine digitale Visitenkarte; sie ist ein entscheidendes Werkzeug, um Ihr Geschäft zu fördern und neue Kunden zu gewinnen. Durch die Anwendung des Sektionsprinzips und die gezielte Ansprache Ihrer Zielgruppe können Sie eine Website schaffen, die nicht nur informiert und überzeugt, sondern auch konvertiert. Erinnern Sie sich immer daran, dass eine gut gestaltete Website die Grundlage für Ihren Online-Erfolg darstellt. Nutzen Sie diese Plattform, um Ihre Expertise zu demonstrieren, Vertrauen aufzubauen und Ihre Zielgruppe effektiv zu erreichen.
So setzen Sie Ihre Positionierung erfolgreich um – ohne in der Theorie stecken zu bleiben
Eine starke Positionierung allein bringt wenig, wenn sie nicht in die Praxis umgesetzt wird. Viele Unternehmen wissen theoretisch, wo sie hinwollen, scheitern aber an den ersten konkreten Schritten. Deshalb ist eine Positionierung erst dann wirklich wertvoll, wenn sie zu klaren, umsetzbaren Maßnahmen führt.
Praxistipp: Definieren Sie nicht nur Ihre Positionierung, sondern legen Sie auch fest, welche konkreten Maßnahmen daraus folgen. Welche Marketing- und Vertriebskanäle passen dazu? Welche Anpassungen an Ihrem Angebot oder Ihrer Kommunikation sind nötig?
Positionierung muss sich am Markt beweisen
Eine Positionierung kann auf dem Papier perfekt klingen – ob sie wirklich funktioniert, zeigt sich erst in der Praxis. Marken, die sich nur an Trends orientieren oder weichgespülte Botschaften formulieren, verlieren oft an Wirkung. Erfolgreiche Unternehmen setzen auf klare, differenzierende Botschaften und testen ihre Strategie direkt im Markt.
Praxistipp: Ansätze wie Design Thinking oder MVP-Tests helfen, um die Positionierung schrittweise zu optimieren. Lieber schnell mit einer spitzen Botschaft starten und anpassen, als monatelang an der „perfekten Strategie“ feilen.
Flexibel bleiben: Warum Ihre Positionierung mit Ihrem Unternehmen wachsen sollte
Viele Unternehmer fürchten sich davor, sich zu spitz zu positionieren, weil sie keine potenziellen Kunden ausschließen möchten. Doch Positionierung bedeutet nicht, dass Sie Ihr gesamtes Geschäftsmodell umkrempeln müssen. Stattdessen können Sie Ihre Positionierung schrittweise entwickeln und testen.
Ein bewährter Ansatz ist, gezielte Marketing-Funnels für verschiedene Kundensegmente zu erstellen. So können Sie herausfinden, welche Zielgruppe besonders gut auf Ihre Angebote anspricht, ohne sofort alle anderen Märkte auszuschließen.
Beispiel: Ein Webdesigner könnte eine Landingpage speziell für einzelne Produkte oder Dienstleistungen erstellen, um zu testen, ob es genug Nachfrage gibt.
Praxistipp:
Bevor Sie sich festlegen, prüfen Sie, ob Ihre gewählte Positionierung profitabel ist und Ihnen langfristig Freude bereitet. Erst wenn sich ein Markt als tragfähig erweist, sollten Sie ihn zur Hauptstrategie machen. Positionierung ist ein Prozess – und kein endgültiges Etikett.
Mit der richtigen Positionierung an die richtigen Kunden gelangen
Sie können sich nun sicher sein: eine individuelle Unternehmenspositionierung gehört zu den Dreh- und Angelpunkten eines erfolgreichen Unternehmens.
Es ist das Fundament, auf dem es anschließend aufzubauen gilt. Deshalb ist es so wichtig, sich mit den oben genannten Punkten einmal ordentlich auseinanderzusetzen. Ob es der Wiedererkennungswert ist, das damit verbundene Alleinstellungsmerkmal, das gesteigerte Vertrauen zwischen Ihnen und Ihren Kunden – die Vorteile einer individuellen Positionierung liegen auf der Hand.
Ganz wichtig:
Ihre Positionierung ist nicht in Stein gemeißelt.
Es ist sogar gut, wenn sich diese immer wieder ändert. Denn: Sie und Ihr Unternehmen möchten wachsen. Vielleicht sprechen Sie schon in einem Jahr eine ganz andere Zielgruppe an, weil Sie sich mit Ihrem Angebot weiterentwickelt haben. Dementsprechend dürfen Sie immer wieder hinterfragen: Stimmt meine Positionierung überhaupt noch? Fühle ich mich damit wohl? Kommen die richtigen Menschen zu mir?
Märkte und Kundenbedürfnisse ändern sich ständig. Eine einmal definierte Positionierung ist kein statisches Konzept, sondern sollte regelmäßig überprüft und bei Bedarf geschärft werden.
Es ist wichtig, sich regelmäßig damit auseinanderzusetzen – auch wenn das bei der meist vollen To-Do-Liste schwerfallen mag. Tragen Sie sich am besten einen festen Termin im Kalender ein.
Auf dem Weg zu einer erfolgreichen Positionierung sind viele Schritte erforderlich. Als erfahrener Webdesigner unterstütze ich Sie gerne dabei!
Zusammenfassung des Artikels – wichtige Erkenntnisse zu Positionierungsstrategien
Eine starke Positionierung schafft Wiedererkennung und Vertrauen:
Unternehmen, die klar kommunizieren, wofür sie stehen, werden von Kunden schneller erkannt und als vertrauenswürdig wahrgenommen. Eine eindeutige Positionierung hilft, sich aus der Masse abzuheben und eine emotionale Verbindung zu potenziellen Kunden aufzubauen.
Positionierung ermöglicht höhere Preise und bessere Kunden:
Wer seine Einzigartigkeit herausstellt und einen klaren Mehrwert bietet, kann sich dem Preiskampf entziehen. Kunden sind bereit, mehr zu zahlen, wenn sie einen echten Nutzen erkennen und sich gezielt angesprochen fühlen.
Die richtige Strategie spart Zeit und Geld im Marketing:
Gezieltes Marketing funktioniert nur mit einer klaren Positionierung. Wer weiß, wen er anspricht und welche Botschaften wirken, vermeidet Streuverluste und kann effizienter Kunden gewinnen.
Positionierung ist ein Prozess, kein einmaliger Schritt:
Unternehmen entwickeln sich weiter – und damit auch ihre Positionierung. Es ist wichtig, regelmäßig zu überprüfen, ob die aktuelle Strategie noch passt und bei Bedarf nachzuschärfen.
Testen und Anpassen führt zum besten Ergebnis:
Eine perfekte Positionierung existiert nicht auf dem Papier – sie muss sich am Markt beweisen. Ansätze wie MVP-Tests oder gezielte Marketing-Funnels helfen, herauszufinden, welche Strategie am besten funktioniert.
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