Was ist gutes Webdesign? Die Bausteine für eine erfolgreiche Website

Zuletzt aktualisiert: 20.04.2025
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Was genau bedeutet Webdesign? – Diese Frage ist wichtiger, als sie auf den ersten Blick scheint.

Oft wird Webdesign fälschlicherweise darauf reduziert, einer Website einen hübschen Anstrich zu verpassen. Doch Webdesign ist weit mehr als nur schönes Aussehen.

Eine treffende Definition bringt es auf den Punkt:
Webdesign kombiniert kreatives Design mit technischer Umsetzung, um digitale Erlebnisse zu schaffen, die Nutzer begeistern und geschäftliche Ziele erreichen​.

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Was ist Webdesign? Moderne Websites müssen nicht zwangsläufig „bunt“ sein, aber sie setzen schon ein Statement – optisch, inhaltlich und technisch.

Mit anderen Worten:
Es geht darum, Websites zu gestalten, die funktionieren und Resultate liefern – für Ihr Business ebenso wie für Ihre Kunden.

Vielleicht kennen Sie das berühmte Zitat von Steve Jobs:

„Design ist nicht nur, wie es aussieht und sich anfühlt.
Design ist, wie es funktioniert.“

Genau darum geht es im Webdesign. Eine Website muss strategisch durchdacht sein – Design und Funktion greifen ineinander. Optik ohne Funktionalität ist wertlos, Funktionalität ohne gutes Design aber auch. Eine erfolgreiche Website vereint beides:
Sie sieht ansprechend aus und leitet Besucher intuitiv zum Ziel.

Stellen Sie sich Ihre Website als digitales Aushängeschild Ihres Unternehmens vor. Es ist oft der erste Kontaktpunkt mit potenziellen Kunden – und der erste Eindruck zählt. Innerhalb von Millisekunden entscheidet ein Besucher, ob er bleibt oder wieder geht​.

Wenn Ihre Website zwar hübsch aussieht, aber unübersichtlich ist oder langsam lädt, nützt das schönste Design nichts. Umgekehrt bindet eine hässliche, altmodische Seite trotz guter Produkte kaum jemanden an Ihr Unternehmen.

Ihre Website sollte nicht nur hübsch sein – sie sollte für Sie arbeiten.

Was ist Webdesign?

Webdesign ist die kreative und technische Gestaltung von Websites, die sowohl optisch ansprechend als auch funktional sind. Es vereint visuelles Design, Benutzerfreundlichkeit (UX) und technische Umsetzung, um ein überzeugendes Nutzererlebnis zu schaffen. Ziel ist es, Inhalte und Markenbotschaften optimal zu präsentieren und auf allen Endgeräten zugänglich zu machen.

Webdesign bedeutet also Strategie:
Planung, Konzeption und Umsetzung aller Aspekte Ihrer Website – von der Struktur über die Inhalte bis hin zur visuellen Gestaltung. Ziel ist eine Website, die für Sie arbeitet und die Ihre Kunden lieben werden. In diesem Artikel erfahren Sie, warum professionelle Webdesign-Dienstleistungen wichtig sind, welche Bausteine zu gutem Webdesign gehören, und wie Sie typische Fehler vermeiden. Wir geben praxisnahe Beispiele, blicken auf Fallstudien erfolgreicher Relaunches und zeigen Ihnen Schritt für Schritt, worauf es ankommt, wenn Sie Ihrer Website einen neuen Anstrich geben möchten.

Warum eine Website nicht nur gut aussehen, sondern auch funktionieren muss:
Stellen Sie sich vor, Sie betreten ein Ladengeschäft, das von außen toll gestaltet ist, im Inneren jedoch chaotisch – Regale ohne Beschriftung, verwirrende Gänge, kein Verkäufer in Sicht. Sie würden vermutlich schnell frustriert wieder gehen. Genauso ist es online: Ihre Website muss Besucher intuitiv leiten, Vertrauen aufbauen und zum Handeln animieren.

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Modernes Webdesign kann sehr unterschiedlich aussehen. Unabhängig von der Optik sollte aber der Benutzer im Mitelpunkt stehen.

Es reicht nicht, einfach online „präsent“ zu sein. Die Website sollte aktiv für Sie arbeiten – sei es durch Kundenanfragen, Verkäufe in Ihrem Shop oder andere Konversionen.

Freuen Sie sich also auf einen umfassenden Ratgeber rund um „Was ist Webdesign?“.

Vom ersten Konzept bis zum fertigen Webauftritt, vom Design über Usability und Technik bis zum Branding – wir schauen uns alles an. Am Ende wissen Sie genau, warum professionelles Webdesign eine Investition ist, die sich langfristig auszahlt, und wie Sie Ihre (neue) Website so gestalten, dass sie bei Ihren Kunden wirklich ankommt.

Webdesign ist Strategie, nicht nur Optik

Webdesign bedeutet mehr als schöne Oberflächen:
Eine gängige Definition beschreibt Webdesign als Kombination von kreativem Design und technischer Umsetzung, mit dem Ziel, digitale Nutzererlebnisse zu schaffen, die begeistern und Geschäftsziele erfüllen. Mit anderen Worten: Es geht um das Gesamtkonzept Ihrer Website.

Design = Wie es funktioniert:
Schon Apple-Gründer Steve Jobs betonte, dass gutes Design nicht nur auf die Optik abzielt, sondern vor allem auf die Funktion. Eine Website muss nicht nur gut aussehen, sondern zielgerichtet funktionieren.

Webdesign als strategisches Werkzeug:
Ihre Website sollte für Sie arbeiten – Kunden anziehen, informieren, überzeugen. Eine professionell gestaltete Website ist Ihr digitales Schaufenster, Vertriebsmitarbeiter und Kundenservice in einem. Professionelles Webdesign stellt sicher, dass alle Elemente – vom Layout über Texte bis zur Technik – auf Ihre Geschäftsziele ausgerichtet sind.

Der erste Eindruck zählt online extrem:
Besucher entscheiden binnen 0,05 Sekunden, ob sie einer Website vertrauen und bleiben oder abspringen. Dieser erste Eindruck hängt maßgeblich vom Webdesign ab (Struktur, Ladezeit, Ästhetik). Eine strategisch designte Seite überzeugt Nutzer in diesen kritischen ersten Momenten.

Die Bausteine des Webdesigns

Was macht eigentlich gutes Webdesign konkret aus? Man kann es sich wie ein Puzzle vorstellen, das aus mehreren Bausteinen besteht. Jeder Baustein erfüllt eine wichtige Funktion.

Nur wenn alle Teile gut gestaltet und aufeinander abgestimmt sind, ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild – nämlich eine Website, die Ihren Besuchern gefällt und Ihre Unternehmensziele unterstützt. In diesem Kapitel schauen wir uns die wichtigsten Bausteine des Webdesigns an:

  • Struktur & Navigation – Wie führen Sie Nutzer intuitiv durch Ihre Seite?
  • Design & Ästhetik – Welche Rolle spielen Farben, Schriften, Layout und Weißraum?
  • Inhalte & Text – Warum gute Inhalte genauso wichtig sind wie ansprechendes Design.
  • Benutzerführung & Interaktion – Wie leiten Sie Besucher gezielt zu Aktionen?

Jeder dieser Aspekte trägt dazu bei, dass Ihre Website funktioniert – im Sinne von Usability (Bedienbarkeit) und Conversion (Besucher führen die gewünschten Aktionen aus). Und natürlich spielen alle Bausteine zusammen, um ein positives Nutzungserlebnis zu schaffen.

Tauchen wir also in die Praxis des Webdesigns ein und betrachten wir die Elemente, die bei keinem professionellen Webauftritt fehlen dürfen.

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Die Benutzerführung ist auf den ersten Blick gar nicht immer ersichtlich. Der User spürt aber schnell, ob er sein „Ziel“ erreichen wird oder eher nicht.

Struktur & Navigation – Nutzer intuitiv führen

Eine der fundamentalsten Fragen beim Webdesign lautet:
Wie finden sich Nutzer auf Ihrer Website zurecht? Selbst das schönste Design frustriert Besucher, wenn die Navigation unklar ist. Daher gilt das berühmte Prinzip aus Steve Krugs Usability-Bibel „Don’t Make Me Think“ (Lass mich nicht nachdenken): Ein Nutzer sollte nie grübeln müssen, wie er irgendwo hinkommt​. Ihre Navigation und Seiten-Struktur müssen intuitiv verständlich sein.

Klare Menüführung:

Ihre Besucher haben ein Ziel – sie suchen bestimmte Informationen oder möchten eine Aktion ausführen (z.B. Kontakt aufnehmen, ein Produkt kaufen). Ihre Navigation ist der Kompass, der den Weg weist.

Die Menüstruktur sollte logisch und klar benannt sein. Verwenden Sie vertraute Begriffe statt interner Fachausdrücke, damit wirklich jeder sofort versteht, was sich hinter einem Menüpunkt verbirgt. Studien zeigen, dass eine schlechte Navigation ein häufiger Absprunggrund ist – 37 % der Nutzer verlassen eine Website, wenn die Navigation unübersichtlich ist​.

Denken Sie an Konventionen:

Nutzer sind es gewohnt, das Hauptmenü oben auf der Seite zu finden, ein Logo führt per Klick zur Startseite, Kontaktdaten stehen im Footer. Halten Sie sich an solche Erwartungen. Überraschungen im Navigationsdesign sind meist keine gute Idee, weil sie die Besucher zum Nachdenken zwingen.

Klare Navigationsbegriffe sind ebenfalls wichtig:
Begriffe wie „Leistungen“ oder „Produkte“ sind verständlicher als kreative Wortspiele, die nur Eingeweihte verstehen. Auf Ihrer Website sollte niemand Rätsel raten müssen, wo etwas zu finden ist.

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Logische Seitenhierarchie & Informationsarchitektur

Neben dem Menü als solchem ist die gesamte Struktur Ihrer Website relevant. Überlegen Sie, welche Hauptbereiche (Hauptseiten) es gibt und wie darunter Unterseiten angeordnet werden. Eine logisch aufgebaute Seitenhierarchie – ähnlich wie ein übersichtliches Inhaltsverzeichnis – hilft Besuchern und Suchmaschinen gleichermaßen.

Nutzer orientieren sich an dieser Struktur: Sie erkennen z.B., dass „/Leistungen/Webdesign“ eine Unterseite von „Leistungen“ ist. Eine breadcrumb-Navigation (Brotkrümelpfad) kann dabei unterstützen: Sie zeigt dem Besucher, wo genau er sich innerhalb der Seitenhierarchie befindet und ermöglicht schnelles Zurückspringen zu höheren Ebenen​.

Ein praktisches Beispiel: Nehmen wir an, Sie betreiben einen Online-Shop für Kaffee. Eine mögliche Struktur wäre:

  • Startseite
  • Produkte
    • Kaffee (als Kategorie)
      • Unterseiten für verschiedene Kaffeesorten
    • Zubehör
      • Unterseiten (Tassen, Filter, etc.)
  • Über uns
  • Blog
  • Kontakt

Hier sieht man: Die Seitenhierarchie ist baumartig gegliedert und für den Nutzer nachvollziehbar. Jede Unterseite („Brasilianischer Arabica 500g“) ist logisch in die Struktur eingeordnet (unter „Kaffee“ in „Produkte“). So etwas lässt sich auch visuell mit einem Strukturdiagramm planen, bevor man mit dem eigentlichen Design anfängt.

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Umfangreiche Navigationsstrukturen ermöglichen eine intutive Bedienung der Website.

Orientierungshilfen

Wenn Ihre Website sehr umfangreich ist (z.B. viele Produkte oder Blogartikel), ist eine eingebaute Suchleiste Gold wert. Viele Besucher nutzen direkt die Suche, anstatt sich durch Menüs zu klicken. Achten Sie darauf, dass die Suche prominent platziert ist (üblich ist oben rechts oder im Header gut sichtbar).

Interne Verlinkungen:
Verlinken Sie relevante Inhalte miteinander. Zum Beispiel könnte auf Ihrer „Leistungen“-Seite ein Satz stehen: „Wir bieten auch SEO-Optimierung an“ – mit Link zur SEO-Seite. So entdecken Nutzer mehr Inhalte und hangeln sich bei Interesse durch Ihr Angebot.

Intuitive Führung ohne Denkaufwand

Zusammengefasst sollte die Devise lauten: Ihre Besucher sollen ohne Anstrengung finden, was sie suchen. Wenn jemand auf Ihrer Website erst rätseln muss, wo etwas steckt, haben Sie als Webdesigner etwas falsch gemacht. Oder wie Steve Krug es formulierte: Eine gute Benutzeroberfläche ist so gestaltet, dass sie für den Benutzer sofort verständlich ist, ohne dass er darüber nachdenken muss​.

Beispiel aus der Praxis

Ein mittelständiges Unternehmen stellte fest, dass viele Nutzer ihre alte Website nach kurzer Zeit verließen. Analyse ergab: Das Menü war zu verschachtelt, die Besucher fanden die wichtigsten Infos (wie „Preise“ und „Referenzen“) nicht auf Anhieb. Nach dem Relaunch mit vereinfachter Navigation und sichtbaren Buttons zu „Angebot anfragen“ auf jeder Seite stieg die Verweildauer deutlich und Anfragen nahmen spürbar zu.

Die Lektion:
Eine klare, logische Navigation steigert den Erfolg Ihrer Website messbar.

Design & Ästhetik – Mehr als nur „schön aussehen“

Kommen wir zum Offensichtlichen: dem visuellen Design Ihrer Website. Natürlich soll Ihre Seite professionell und ansprechend aussehen – aber gutes Webdesign ist nicht bloß Dekoration. Design dient konkreten Zwecken: Aufmerksamkeit lenken, Emotionen wecken, Markenidentität transportieren und die Lesbarkeit verbessern. Schauen wir uns ein paar Kernbereiche an:

Farben & ihre psychologische Wirkung

Farben sind mächtige Stimmungsmacher. Im Webdesign sind sie nicht zufällig gewählt, sondern tragen zum Gesamteindruck bei.

Jede Farbe hat bestimmte Assoziationen:
Blau vermittelt Vertrauen und Seriosität (deshalb nutzen z.B. Banken oder Facebook viel Blau), Rot steht für Energie oder Dringlichkeit (häufig bei Call-to-Action-Buttons eingesetzt), Grün wirkt beruhigend oder steht für Natur/Nachhaltigkeit, Orange kann als freundlich und aktivierend wahrgenommen werden, usw. Die psychologische Wirkung von Farben kann gezielt eingesetzt werden, um Nutzer in eine bestimmte Stimmung zu versetzen oder Handlungsimpulse zu geben. So trägt Farbauswahl dazu bei, eine Marke zu stärken, den Absatz zu steigern oder Besucher auf bestimmte Inhalte zu lenken​.

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Mit Farben lassen sich Bedeutungen transportieren und Wirkungen erzeugen.

Wichtig ist auch der Farbkontrast:
Texte müssen sich klar vom Hintergrund abheben (z.B. dunkelgraue Schrift auf weißem Grund ist gut lesbar, hellgrau auf weiß eher nicht).

Beispiel:
Stellen Sie sich einen Bestell-Button vor. Wenn der in der gleichen Farbe gestaltet ist wie der Rest der Seite, geht er unter. Wählen Sie stattdessen z.B. ein kräftiges Orange oder Grün, das sich vom Layout abhebt – so springt der Button ins Auge und schreit förmlich „Klick mich!“. Unternehmen wie Amazon oder eBay setzen seit jeher auf signalfarbene Buttons, um Kaufabschlüsse zu fördern.

Typografie: Schriften, Lesbarkeit & Markenwirkung

Die Auswahl der Schriftarten (Fonts) ist ein oft unterschätzter Teil des Webdesigns. Doch Schrift transportiert Stimmung – jede Schrift hat ihre eigene Wirkung​

Eine serifenlose klare Schrift wie Arial oder Open Sans wirkt modern und nüchtern, während eine geschwungene Schreibschrift persönlicher oder verspielter rüberkommt.

Wichtig: Lesbarkeit zuerst!

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Die typografische Gestaltung wird oft vernachlässigt, ist aber ganz entscheidend. Für ein Eindruck und die Lesbarkeit der Inhalte.

Verzichten Sie auf Fonts, die vielleicht „cool“ aussehen, aber schwer zu entziffern sind. Im Web gilt: Klare, gut lesbare Schriften sorgen dafür, dass Nutzer Ihre Inhalte mühelos erfassen können​

Lesen am Bildschirm strengt an, also machen Sie es Ihren Lesern leicht: ausreichende Schriftgröße (16px aufwärts für Fließtext), genug Zeilenabstand und Kontrast. Schlechte Typografie – z.B. winzige Schrift oder grelle Farben – kann die Nutzer so frustrieren, dass sie abspringen​

Gleichzeitig beeinflusst Schrift auch die Markenwahrnehmung. Ob elegant, verspielt, sachlich oder kreativ – Ihre gewählte Typografie sollte zur Marke passen. Ein Rechtsanwaltsbüro wird eher eine seriöse, konservative Schrift wählen, während ein Design-Startup sich auch mal etwas Extravagantes trauen kann. Wichtig ist aber Konsistenz: Verwenden Sie 1–2 Hauptschriften überall auf der Website (eine für Überschriften, eine für Fließtext z.B.), nicht zehn verschiedene. Das wirkt professioneller und stärkt den Wiedererkennungswert.

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Mit Typografie lässt sich viel aussagen – im doppelten Sinne.

Noch ein Punkt: Typografie kann Emotionen wecken und Handlungen beeinflussen.

Wie das? Beispielsweise durch fett gedruckte Überschriften an den richtigen Stellen, die dem Leser sofort signalisieren, worum es im folgenden Absatz geht. Oder durch ausgezeichnete Zitate oder Testimonials in größerer Schrift, die Vertrauen erwecken. Gute Typografie führt den Leser durchs Layout und setzt Akzente – z.B. große Schrift für die wichtigsten Botschaften, kleinere für Details. All das trägt dazu bei, dass Ihre Inhalte auch wirklich gelesen (oder zumindest gescannt) werden.

Visuelle Hierarchie

Wo schaut das Auge zuerst hin? Ein zentrales Gestaltungsprinzip ist die visuelle Hierarchie. Dabei ordnen Sie Elemente nach Wichtigkeit an, sodass das Auge der Besucher automatisch zuerst die wichtigsten Bereiche sieht​

Größere Elemente und solche mit starkem Kontrast ziehen die Aufmerksamkeit an. Nutzen Sie das gezielt: Was sollen Besucher sofort sehen? Meist ist es eine Überschrift oder ein Key Visual (großes Leitbild) plus vielleicht ein knackiger Slogan. Danach könnten z.B. Leistungsübersichten oder wichtige Infos folgen.

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Durch Größe, Position und Farbe definieren Sie, was hervorsticht. Ein Beispiel: Auf vielen modernen Webseiten sieht man ganz oben einen großen Header-Bereich mit Bild und Überschrift („Hero-Section“). Dieser Bereich nimmt oft den gesamten sichtbaren Bildschirm ein – klarer Fall von visueller Hierarchie: Erst diese Botschaft aufnehmen, dann scrollen für Details. Darunter werden Inhalte oft in absinkender Wichtigkeit präsentiert.

Eine gut durchdachte visuelle Hierarchie lenkt den Blick der Nutzer gezielt. Menschen „scannen“ Seiten in bestimmten Mustern (bekannt ist das F-Muster: erst horizontal oben, dann links vertikal nach unten).

Wichtiges sollte daher am oberen Rand oder links stehen – sofern es sich ins responsive Design übertragen lässt. Wenn Sie z.B. eine Call-to-Action (Handlungsaufforderung) haben, platzieren Sie diese nicht ganz unten klein in der Ecke, sondern prominent an einer Stelle, wo der Blick natürlicherweise landet.

Auf Ihrer Startseite könnte das z.B. ein auffälliger Button „Kostenloses Erstgespräch vereinbaren“ sein, der sofort sichtbar ist, ohne zu scrollen.

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Klare Call-to-Action-Buttons weisen dem User den Weg.

Weißraum als Gestaltungselement

Haben Sie keine Angst vor Leerraum (auch Whitespace genannt). Weißraum ist der freie Platz zwischen Elementen. Er ist kein verschenkter Platz, sondern ein aktives Gestaltungselement. Genügend Weißraum sorgt für visuelle Klarheit und Fokus​

Stellen Sie sich einen Textblock ohne Absätze vor – ein Grauwall aus Buchstaben, den niemand lesen mag. Durch Weißraum (Absätze, Abstände) strukturieren Sie Inhalte und machen sie leicht verdaulich. Ebenso bei Bildern oder Buttons: ein luftiges Layout wirkt edler und übersichtlicher als alles zuzuklatschen.

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Viel Freiraum lässt Elemente und Inhalte wirken. Und wirkt meistens hochwertiger.

In der Mode sagt man: „Weniger ist mehr.“ Ähnlich im Webdesign. Viele erfolgreiche Seiten – denken Sie an Google’s Startseite oder Apple’s Produktseiten – nutzen Weißraum großzügig, um einzelne Elemente wirklich zur Geltung zu bringen. Weißraum erhöht die Lesbarkeit, lenkt den Fokus auf wichtige Bereiche und verleiht Ihrer Seite eine moderne Ästhetik​

Fazit zu Design & Ästhetik:
Gutes Webdesign „klickt“ im Kopf Ihrer Besucher. Durch Farben, Schriften, Layout und bewusste Gestaltung lenken Sie Emotionen und Aufmerksamkeit. Es geht nicht darum, die Seite mit Grafiken zu überfrachten, sondern die richtigen Gestaltungsmittel gezielt einzusetzen, um Ihre Botschaften zu transportieren. Ein Besucher soll sich wohlfühlen und unbewusst spüren: Diese Website wirkt stimmig und professionell, hier bin ich richtig. Dann haben Sie in puncto Design alles richtig gemacht.

UI & UX – Design, das wirkt

Gutes Webdesign ist mehr als nur schön. Es geht darum, wie Ihre Website aussieht (UI – User Interface) und wie sie sich anfühlt und funktioniert (UX – User Experience). Beides zusammen sorgt dafür, dass Besucher sich auf Ihrer Seite wohlfühlen – und gerne wiederkommen.

UI beschreibt das visuelle Interface – also Layout, Farben, Schriften, Buttons, Bilder und Icons. Es geht darum, eine klare, konsistente und ansprechende Oberfläche zu gestalten. Eine gute UI vermittelt Ihre Marke, macht Ihre Inhalte zugänglich und gibt Orientierung. Kurz: Sie sorgt für einen positiven ersten Eindruck.

UI Design und UX Design
UI Design und UX Design

UX ist das Nutzungserlebnis. Hier dreht sich alles darum, wie intuitiv sich Ihre Website bedienen lässt, wie schnell Nutzer zum Ziel kommen und wie zufrieden sie am Ende sind. Eine gute UX macht es einfach, Informationen zu finden, Vertrauen aufzubauen und ins Handeln zu kommen – ob durch ein Formular, einen Kauf oder eine Kontaktaufnahme.

Warum das wichtig ist? Ganz einfach: Menschen entscheiden in Sekunden, ob sie bleiben oder abspringen. Eine Seite, die zwar hübsch aussieht, aber verwirrt oder frustriert, kostet Sie wertvolle Kontakte. Wenn aber UI und UX ineinandergreifen, entsteht echte Resonanz – Ihre Besucher fühlen sich abgeholt, verstanden und geführt.

Und genau darum geht es beim professionellen Webdesign: Nicht nur visuell zu überzeugen, sondern ein Erlebnis zu schaffen, das funktioniert – für Ihre Kunden und für Ihr Geschäft.

Inhalte & Text – Design ist nur die halbe Miete

Ein tolles Layout alleine fängt keinen Fisch – Inhalt ist König (Content is King), wie es so schön heißt. Design und Inhalt gehen Hand in Hand. Nachdem wir nun viel über Gestaltung gesprochen haben, wenden wir uns der anderen Hälfte zu: Texte und Medieninhalte Ihrer Website. Letztlich kommen Besucher wegen der Informationen zu Ihnen. Was nützt das schönste Gerüst, wenn nichts drinsteht oder der Text unverständlich ist? Hier sind die Kernpunkte:

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Klarer, verständlicher Text

Online lesen Menschen anders als in Büchern. Sie überfliegen, suchen Ankerpunkte, und springen weiter. Deshalb sollten Ihre Web-Texte vor allem eines sein: klar und auf den Punkt. Vermeiden Sie endlose Schachtelsätze oder Fachchinesisch, das Laien nicht verstehen. Sagen Sie in einfachen Worten, was Sache ist. Wer sind Sie? Was bieten Sie? Warum ist das relevant für den Kunden? – Diese Fragen sollten schnell beantwortet werden.

Denken Sie daran:
Sie sprechen direkt zu Ihrem Website-Besucher. Schreiben Sie ruhig so, als würden Sie es jemandem gegenüber erklären. Ein direkter, persönlicher Ton – gerne auch mit „Sie“ – holt die Leser ab. Beispiel: Statt „Die Implementierung unseres Leistungsportfolios erfolgt unter Berücksichtigung agiler Methoden“ lieber „Wir setzen Ihr Projekt agil und effizient um, damit Sie schnell Ergebnisse sehen.“ Das ist verständlicher und kundenorientierter.

Scanbarkeit: Nutzer lesen nicht, sie überfliegen Inhalte

Webnutzer lesen selten alles – sie überfliegen. Studien zeigen: Die meisten scannen Seiten nach relevanten Infos. Daher gilt: Machen Sie Ihre Inhalte schnell erfassbar.

So geht’s:

  • Arbeiten Sie mit Absätzen, Zwischenüberschriften und Listen
  • Hervorhebungen lenken Blicke auf zentrale Aussagen
  • Eine Botschaft pro Absatz, keine Textwüsten
  • Wichtiges gehört nach oben – der Einstieg entscheidet

In den ersten Sekunden zählt der Eindruck. Wer in dieser Zeit nicht überzeugt, verliert Besucher.

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Klare Gestaltung, der Blick des Users wird gelenkt, wichtige Elemente sind hervorgehoben.

Storytelling nutzen:
Auch sachliche Inhalte dürfen berühren. Erzählen Sie, was Sie antreibt, wie Ihr Unternehmen entstand oder wie Sie Kunden geholfen haben. Gute Geschichten machen Marken nahbar – und bleiben im Kopf.

Beispielsweise könnte ein Fallbeispiel auf Ihrer Website so aussehen:
Als unsere Kundin Frau Müller mit ihrer alten Website nur wenige Anfragen erhielt, haben wir gemeinsam einen Relaunch geplant. Durch klare Positionierung und eine neu strukturierte Seite konnte Frau Müller ihren Umsatz innerhalb von 6 Monaten um 30% steigern.“ – Solche Geschichten zeigen echten Mehrwert und bleiben im Kopf, viel mehr als eine sterile Auflistung von Fakten. Eine Fallstudie oder ein Kunden-Testimonial erzählt als kleine Story („Problem – Lösung – Erfolg“) hat enormen Überzeugungscharakter.

Praxis-Beispiel Storytelling

Ein kleines Naturkost-Unternehmen hat seine Website umgestaltet und dabei konsequent Storytelling eingesetzt: Auf der Startseite wird die Geschichte der Gründer erzählt, wie sie auf einer Reise durch Südamerika die Idee für ihre veganen Snacks hatten, untermalt mit persönlichen Fotos. Diese authentische Präsentation und ein roter Faden über die ganze Seite hinweg haben sich bezahlt gemacht – das Unternehmen steigerte den Online-Umsatz um 18 % nach dem Redesign, weil die Kunden die Geschichte und Werte der Marke besser nachvollziehen konnten​

Die Moral: Gute Inhalte mit Storytelling-Elementen können direkt das Geschäftsergebnis verbessern.

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Wireframes, Use Cases, Storyboarding – es geht immer darum Inhalte zu strukturieren, um eine gute Bedienung zu ermöglichen.

Tonality und direkte Ansprache

Achten Sie darauf, dass Ihre Texte zur Zielgruppe passen. Für Selbstständige und KMU können Sie ruhig seriös, aber locker formulieren – so wie dieser Artikel: informativ, aber in direkter Ansprache. Sprechen Sie Ihre Leser ruhig mit „Sie“ an und stellen Sie Fragen, die sie gedanklich mit einbeziehen („Haben Sie sich auch schon gefragt, warum…?“). So entsteht ein Dialog-Gefühl. Humor oder Wortspiele kann man einfließen lassen, wenn es zur Marke passt, aber sparsam und geschmackvoll. Wichtig ist: Ihre Inhalte sollen Mehrwert liefern. Jeder Besucher fragt sich unbewusst: „What’s in it for me?“ – Was hab ich davon? Beantworten Sie diese Frage. Bieten Sie nützliche Infos, Tipps, Lösungen. Dann werden Ihre Inhalte gern gelesen und hinterlassen Eindruck.

Abschließend: Design ohne Inhalte ist leer, Inhalte ohne gutes Design bleiben ungelesen. Beide Elemente müssen zusammenwirken. Sorgen Sie für klaren Content, der schnell verständlich und interessant ist. Kombiniert mit ansprechendem Design haben Sie dann eine wirklich schlagkräftige Website.

Benutzerführung & Interaktion – Nutzer gezielt lenken

Eine schöne Website ist gut – aber erst durch kluge Benutzerführung wird sie auch erfolgreich. Ziel ist es, Ihre Besucher nicht nur zu informieren, sondern sie gezielt zu einer gewünschten Aktion zu bewegen. Dafür braucht es klare, gut platzierte Elemente, die den Weg weisen.

Call-to-Actions (CTAs)
CTAs wie „Projekt anfragen“ oder „Jetzt Kontakt aufnehmen“ geben Orientierung und erhöhen die Conversion-Rate spürbar. Platzieren Sie sie mehrfach an passenden Stellen und gestalten Sie sie auffällig – mit Kontrast, Weißraum und klarer Sprache.

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Oft werden Call-to-Action-Buttons inzwischen schon in der Navigation eingebunden.

Formulare & Interaktive Elemente
Formulare sollten schlank und übersichtlich sein. Fragen Sie nur das Nötigste ab und geben Sie bei Fehlern hilfreiches Feedback. Auch interaktive Elemente wie Dropdowns oder FAQ-Akkordeons können sinnvoll sein – aber bitte gezielt eingesetzt, nicht als Spielerei.

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Formulare müssen nicht immer umfangreich sein, manchmal reicht eine einfache Abfrage.

Mikrointeraktionen für besseres Feedback
Kleine Animationen wie ein aufleuchtender Button oder ein Häkchen nach dem Absenden schaffen Vertrauen. Sie signalisieren: „Deine Aktion wurde erkannt.“ Solche Details verbessern die Nutzererfahrung enorm – subtil und effektiv.

Konzentration auf das Wesentliche
Jede Seite sollte ein klares Ziel haben. Vermeiden Sie Ablenkungen. Ein Kontaktformular sollte nicht von Social-Media-Icons oder irrelevanten Inhalten umringt sein.

Nutzer lenken statt bevormunden
Gute Benutzerführung gibt immer einen nächsten Schritt vor – sei es ein weiterführender Link, ein CTA oder ein Hinweis. So vermeiden Sie Sackgassen und halten Besucher aktiv.

Beispiel aus der Praxis:
Eine Fitnessstudio-Website konnte mit besseren CTAs, einem vereinfachten Formular und kleinen Animations-Feedbacks die Probetraining-Anmeldungen um 50 % steigern. Es sind oft die kleinen UX-Verbesserungen, die den Unterschied machen.

Wenn Sie Ihre Besucher klar und freundlich an die Hand nehmen, erreichen Sie mehr: Mehr Anfragen, mehr Conversions, mehr Erfolg mit Ihrer Website.

Usability & Accessibility – Damit alle die Website nutzen können

Bisher ging es viel um Gestaltung und Inhalt – nun richten wir den Blick auf zwei essentielle Aspekte, die oft hinter dem schicken Design stecken: Usability (Nutzerfreundlichkeit) und Accessibility (Barrierefreiheit).

Warum sind diese Punkte so wichtig? Eine Website, die schön aussieht aber schwer zu bedienen ist, wird scheitern. Ebenso schließt eine nicht-barrierefreie Seite eine ganze Gruppe potenzieller Kunden aus und erfüllt ggf. nicht mal gesetzliche Anforderungen. Außerdem profitieren alle Nutzer von einer hohen Usability und Barrierefreiheit – eine gut bedienbare, schnelle Seite mit klarem Kontrast und Struktur ist für jeden angenehmer zu nutzen.

Sehen wir uns also an, was Sie in Sachen Usability und Accessibility beachten sollten:

Usability – Nutzerfreundlichkeit als Erfolgsfaktor

Stellen Sie sich vor, Sie betreten ein schönes Geschäft – doch niemand sagt Ihnen, wo es langgeht. Sie irren umher, finden nicht, was Sie suchen, und geben irgendwann genervt auf. Genau so fühlt sich schlechte Usability auf einer Website an.

Usability, also die Benutzerfreundlichkeit, entscheidet maßgeblich darüber, ob Besucher auf Ihrer Seite bleiben – oder sie frustriert wieder verlassen. Und sie hat direkten Einfluss auf Ihren Geschäftserfolg: Intuitive Bedienung, schnelle Ladezeiten und durchdachte Abläufe sorgen für mehr Anfragen, höhere Konversionsraten und zufriedene Kunden.

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Modernes Webdesign sollte eine gute Usability haben.

Gutes Design ist nicht nur schön – es funktioniert. Deshalb ist Usability kein „Luxus“, sondern die Grundlage jeder professionellen Website, die für Sie arbeiten soll.

Intuitive Bedienung:
Ihre Website sollte sich wie von selbst erklären. Klare Strukturen, verständliche Buttons und vorhersehbare Abläufe führen Ihre Nutzer sicher zum Ziel – und steigern die Wahrscheinlichkeit von Anfragen oder Käufen.

Schnelle Ladezeiten:
Jede Sekunde zählt: Wenn Ihre Seite zu lange lädt, springen Nutzer ab. Optimieren Sie Bilder, reduzieren Sie unnötige Skripte und setzen Sie auf saubere Technik – das freut Besucher und Google.

Fehler vermeiden – oder freundlich behandeln:
Gute Usability heißt auch: Fehlerquellen minimieren (z. B. durch klar strukturierte Formulare) und hilfreiche Fehlermeldungen anbieten, wenn doch mal etwas schiefgeht.

Usability sorgt für zufriedene Nutzer, bessere Conversion-Raten und bessere Rankings. Kleine Optimierungen haben oft große Wirkung – und zahlen direkt auf Ihren Erfolg ein.

Barrierefreiheit – für alle nutzbar, für Sie ein Gewinn

Barrierefreiheit ist kein Nischenthema mehr, sondern ein Qualitätsmerkmal moderner Websites. Und sie betrifft weit mehr Menschen, als viele denken: Rund 15 % der Bevölkerung leben mit einer Form von Einschränkung – sei es beim Sehen, Hören, der Motorik oder der Wahrnehmung. Wenn Ihre Website nicht barrierefrei gestaltet ist, schließen Sie also potenziell eine ganze Gruppe von Kundinnen und Kunden aus.

Dabei geht es nicht nur um gesellschaftliche Verantwortung, sondern auch um handfeste Vorteile: Barrierefreiheit erweitert Ihre Reichweite, verbessert die Nutzerfreundlichkeit für alle Besucher und stärkt Ihr Image als kundenorientiertes, inklusives Unternehmen. Zudem profitieren Sie von SEO-Vorteilen, denn viele Accessibility-Maßnahmen wirken sich positiv auf die Auffindbarkeit Ihrer Seite aus.

Ob gesetzlich gefordert oder nicht – Barrierefreiheit ist in jedem Fall eine Investition, die sich lohnt.

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Barrieren kann es viele geben, wie diese Übersicht aufzeigt.

Warum Accessibility wichtig ist:
Etwa 15 % der Menschen leben mit einer Form von Behinderung. Eine barrierefreie Website stellt sicher, dass wirklich jeder Ihre Inhalte nutzen kann – egal ob mit Seh-, Hör- oder motorischen Einschränkungen. Das erhöht Ihre Reichweite und stärkt Ihr Markenbild als kundenorientiertes Unternehmen.

Barrierefreiheit bringt auch SEO-Vorteile:
Klare Struktur, Alt-Texte und sauberes HTML machen Ihre Seite nicht nur zugänglicher, sondern auch suchmaschinenfreundlicher.

Visuelle Gestaltung beachten:
Achten Sie auf starke Farbkontraste, ausreichend große und skalierbare Schrift, sowie verständliche Struktur. Davon profitieren alle Nutzer – nicht nur Menschen mit Einschränkungen.

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Farbwerte lassen sich gut auf Barrierefreiheit testen.

Praxisbeispiel:
Eine Stadtverwaltung optimierte ihre Website barrierefrei – das Ergebnis: zufriedene Nutzer, längere Verweildauer, bessere Rankings.

Barrierefreiheit ist kein Extra, sondern ein Qualitätsmerkmal – fair, klug und zukunftssicher.

Branding & Psychologie – Wie Webdesign Emotionen weckt

Neben den eher funktionalen Aspekten gibt es im Webdesign auch eine weiche Dimension: Branding und Psychologie. Eine Website transportiert immer auch ein Image und löst unbewusst Emotionen beim Besucher aus. Gute Webdesigner wissen das und gestalten Seiten so, dass sie die Markenidentität widerspiegeln und gewünschte Emotionen ansprechen:

  • Branding:
    Wie schafft man Konsistenz mit der Marke, damit die Website als Teil des Gesamtauftritts wahrgenommen wird und Vertrauen schafft?
  • Psychologie im Webdesign:
    Welche psychologischen Prinzipien kann man nutzen, um Nutzerverhalten zu lenken (ohne Manipulation, aber gezielt und positiv)?

Gerade für Selbstständige und KMUs, die eine klare Positionierung brauchen, ist Branding im Webdesign enorm wichtig. Ihre Website ist oft der erste Touchpoint – sie muss sofort vermitteln, wofür Ihre Marke steht. Und psychologische „Tricks“ (im positiven Sinne) helfen, Besucher auf der Website zu halten und sie überzeugend zu führen.

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Ein konsistenes Branding spiegelt sich in allen Kommunikationsmedien wider, auch der Website.

Branding – Konsistenz schafft Vertrauen

Ihre Website = Ihr digitales Aushängeschild. Diese Aussage haben wir eingangs schon gestreift, und sie ist zentral fürs Branding. Branding im Webdesign bedeutet, dass Ihre Marke – Logo, Farben, Schrift, Bildsprache, Tonalität – auf der Website konsequent umgesetzt wird, sodass ein konsistentes Bild entsteht. Das sorgt für Wiedererkennung und Vertrauen.

Stellen Sie sich vor, ein Kunde kennt Ihr Firmenlogo und die Farben von Ihren Flyern oder Ihrem Ladenlokal. Wenn er auf Ihre Website kommt, sollte er sich sofort zurechtfinden und Ihre Marke wiedererkennen. Das erreichen Sie, indem Sie die Corporate Design Elemente auch online stringent nutzen: Logo an prominenter Stelle, Hausfarben im Layout, Hausschriftarten für Überschriften etc., und natürlich eine zum Markenimage passende Bildwelt. Konsistenz in der visuellen Darstellung schafft Vertrauen und stärkt die Markenbindung

Studien zeigen, dass Kunden Marken bevorzugen, die visuell ansprechend und konsistent auftreten​.

Modernes Webdesign
Das Unternehmens-Corporate Design ist am besten auch sofort auf der Website erkennbar.

Ein Beispiel: Ihre Firma hat als Primärfarbe ein kräftiges Blau und als Sekundärfarbe ein warmes Grau, dazu nutzen Sie viel Fotografien von Menschen beim Service, um Nähe auszudrücken. Ihre Website sollte genau diese Elemente widerspiegeln: Blau im Menü und Buttons, Grautöne als Hintergrund oder für Boxen, und authentische Fotos Ihres Teams oder Ihrer Produkte statt generischer Stockbilder. Das ergibt ein stimmiges Gesamtbild. Besucher, die vielleicht schon mal eine Visitenkarte oder den Facebook-Auftritt gesehen haben, merken unterbewusst: Ja, das ist die gleiche Firma – alles passt zusammen. Dieses Gefühl von Professionalität und Einheitlichkeit schafft Vertrauen.

Einheitliche Farben, Schriften & Bildsprache über alle Kanäle

Branding bedeutet nicht nur das Logo hinzuklatschen. Es geht um ein ganzheitliches Erscheinungsbild. Legen Sie idealerweise in einem Styleguide fest, welche Farbwerte Ihre Marke verwendet, welche Schriften in welcher Größe, welcher Fotostil (z.B. eher bright und clean oder dunkel und kontrastreich), welche Icons, etc. Und das ziehen Sie auf der Website konsequent durch – genauso wie auf Broschüren, im Newsletter oder in Social Media. Die kontinuierliche und einheitliche Anwendung aller visuellen Markenelemente (Farben, Typografie, Layout, Bildsprache) über alle Kanäle hinweg sorgt dafür, dass Ihre Marke sich einprägt​.

Was ist gutes Webdesign? Die Bausteine für eine erfolgreiche Website 54
Ein Styleguide hilft dabei alle Medien einheitlich zu gestalten.

Wenn ein Besucher später zufällig eine Werbeanzeige von Ihnen sieht, erkennt er vielleicht sofort „Ach, das ist doch die Firma, deren Website ich neulich besucht habe“, weil Farben und Stil gleich sind.

Markenwerte im Design sichtbar machen

Ihre Website bietet auch die Chance, Werte und Persönlichkeit Ihrer Marke auszudrücken. Ist Ihr Unternehmen z.B. besonders innovativ und unkonventionell? Dann darf das Webdesign ruhig etwas mutiger und „anders“ sein als der Mainstream – um eben diese Innovationsfreude zu signalisieren. Sind Sie ein traditionsreiches Familienunternehmen? Dann vermittelt vielleicht ein eher klassisch-zeitloses Design mit hochwertiger Anmutung diese Verlässlichkeit und Tradition.

Überlegen Sie, welche Eigenschaften Sie ausstrahlen möchten (z.B. seriös, unkompliziert, verspielt, luxuriös, bodenständig, jung & dynamisch, nachhaltig, etc.) – und prüfen Sie, ob Ihr Webdesign diese Adjektive widerspiegelt. Zum Beispiel: Nachhaltigkeit könnte durch naturnahe Farben (Grün-, Braun-, Blautöne), viel Weißraum (transparent, offen) und Bilder aus der Natur betont werden. Innovativ & modern vielleicht durch kantiges, minimalistisches Design, knallige Farben oder futuristische Grafiken. Luxuriös durch dunkle Töne, golden Akzente, edle Schrift und viel Raum.

All dies sind feine Nuancen, aber sie summieren sich zum Look & Feel Ihrer Seite, der dem Besucher vermittelt: Diese Firma verkörpert XYZ.

Im Endeffekt soll die Website die Markenidentität digital erlebbar machen. So entsteht ein stimmiger Eindruck, der in Erinnerung bleibt.

Eine Website als digitaler Vertrauensbeweis:
Vorhin erwähnten wir, dass Konsistenz Vertrauen schafft. Es geht sogar noch weiter: Eine hochwertige Website erhöht die Vertrauenswürdigkeit Ihres ganzen Unternehmens in den Augen der Kunden. Heutzutage schließen viele Menschen von der Website-Qualität auf die Professionalität der Firma.

Besonders KMUs sollten das nicht unterschätzen. Ein potenzieller Kunde, der zwischen zwei Anbietern schwankt, wird eher dem mit der moderneren, gepflegteren Website sein Vertrauen schenken – manchmal ganz unbewusst.

Das Branding spielt dabei eine entscheidende Rolle: Wenn alles durchdacht wirkt, die Botschaften klar und die Optik professionell, wird der Besucher denken: „Die wissen, was sie tun.“

Branding, Corporate Design und Webdesign einer selbständigen Pädagogin aus Leipzig.
Ein solch professionelles Branding präsentiert Professionalität und verzeugt Vertrauen.

Daher: Stimmen Sie Ihre Webdesign-Elemente gut auf Ihre Marke ab. Arbeiten Sie ggf. mit Ihrem Marketing oder einer Branding-Agentur zusammen, um die passenden Vorgaben zu haben. Der Aufwand lohnt sich, denn Ihre Website ist oft der wichtigste Berührungspunkt mit Ihrer Marke. Verschenken Sie hier kein Potential.

Psychologie im Webdesign – Nutzerverhalten gezielt lenken

Webdesign ist angewandte Psychologie. Jeder Farbton, jede Platzierung, jede Formulierung hat psychologische Wirkung – ob wir wollen oder nicht. Daher ist es klug, grundlegende psychologische Prinzipien im Design gezielt zu nutzen, um das Nutzerverhalten positiv zu beeinflussen. Schauen wir uns einige bekannte Prinzipien und Effekte an, die Sie beim Webdesign berücksichtigen können:

Der erste Eindruck zählt – in Sekundenbruchteilen:
Wir haben es schon erwähnt: Binnen 50 Millisekunden bildet sich ein Nutzer einen ersten Eindruck von Ihrer Seite​

Dieser erste Eindruck ist überwiegend durch visuelle Reize geprägt: Layout, Farben, Bilder. Wenn diese stimmig und attraktiv sind, bleibt der Nutzer eher. Wenn die Seite auf den ersten Blick chaotisch oder altbacken wirkt, ist das Vertrauen weg – und wie im echten Leben gibt es selten eine zweite Chance für einen ersten Eindruck. Psychologisch spricht man vom Halo-Effekt: Der erste Eindruck „überstrahlt“ die weiteren Wahrnehmungen. Ist er positiv, verzeiht man kleine Mängel leichter. Ist er negativ, schaut man umso kritischer. Daher investieren Sie in ein starkes Above-the-Fold-Erlebnis (das was ohne Scrollen sichtbar ist).

Was ist gutes Webdesign? Die Bausteine für eine erfolgreiche Website 55
Kundenstimmen, Testominals, Zertifikate, Bewertungen – all dies gehört zu den psychologischen Mechanismen, um Vertrauen zu erzeugen.

Zeigen Sie sofort, worum es geht und warum es den Besucher interessieren sollte. Das kann eine prägnante Überschrift mit einem Value Proposition Statement sein („Wir bauen Websites, die aus Besuchern Kunden machen“), ein ansprechendes Bild oder etwas, das Vertrauen schafft (z.B. Logos bekannter Referenzkunden oder ein Gütesiegel). Hauptsache, der Nutzer denkt sich in den ersten Sekunden: „Sieht gut und relevant aus, hier schaue ich mich um.“

Blickführung und visuelle Hierarchie:

Eng verwandt mit erstem Eindruck ist die Blickführung. Durch die schon angesprochene visuelle Hierarchie steuern Sie, wohin der Blick als Nächstes wandert​

Menschen scannen oft in einem F-Muster oder Z-Muster über eine Seite. Sie können durch das Layout dieses Verhalten unterstützen. Zum Beispiel: Ein auffälliges Element oben, dann wichtige Infos links, ein passendes Bild rechts (das ggf. auf das Textfeld „schaut“, Menschen folgen Blickrichtungen auf Fotos). Pfeile oder richtungsweisende Formen können subtil den Blick lenken („Weiter nach unten scrollen“ Pfeil animiert z.B.). Ein gängiges Muster ist auch das Zickzack auf einer Landingpage: Abschnitt mit Text links, Bild rechts, im nächsten Abschnitt Bild links, Text rechts – das sorgt für abwechselnde Reize und hält den Blick in Bewegung.

Psychologische Designregeln

Zwei wichtige Usability-Prinzipien helfen dabei, Websites nutzerfreundlicher zu gestalten:

Hick’s Law:
Je mehr Auswahl, desto schwerer fällt die Entscheidung. Deshalb gilt: Präsentieren Sie lieber wenige, klar fokussierte Optionen statt einer Reizüberflutung. Klare Navigation und Schritt-für-Schritt-Prozesse führen schneller zum Ziel.

Fitts’s Law:
e größer und näher ein Button, desto leichter ist er zu klicken – besonders auf dem Smartphone. Deshalb sollten wichtige Elemente gut sichtbar, ausreichend groß und bequem erreichbar platziert werden.

Ergebnis: Ihre Besucher finden schneller, was sie suchen – und handeln eher.

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Pyschologische Gestaltung sorgt ebenso für Vertrauen und eine gute Bedienbarkeit.

Neuromarketing-Tricks

Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl weiterer psychologischer Kniffe, die ins Webdesign einfließen können – von Social Proof (Vertrauen zeigen durch Kundenstimmen, Logos etc.), Verknappung (z.B. „Nur noch 2 Plätze frei“ Hinweise), bis hin zu Farb-/Form-Priming etc. Wichtig ist, diese Werkzeuge ethisch und dosiert einzusetzen. Eine seriöse Unternehmensseite sollte informieren und überzeugen, nicht manipulieren. Aber Dinge wie Kundenlogos oder Testimonials einzubauen, sind absolut empfehlenswert – sie geben dem Betrachter ein sicheres Gefühl. Oder die Gestaltung einer Pricing-Tabelle, bei der das beliebteste Paket visuell hervorgehoben ist (größer dargestellt, mit Rahmen), lenkt die Mehrheit der Käufer tatsächlich auf dieses Paket. Das ist legitimes Design, das psychologische Effekte nutzt.

Emotionen wecken

Letztlich wollen Sie, dass Besucher mit einem guten Gefühl von Ihrer Seite weggehen (bzw. idealerweise gar nicht weggehen, sondern konvertieren). Emotionen spielen dabei eine Rolle. Schon die Bildwahl kann Emotionen hervorrufen – ein strahlender zufriedener Kunde auf einem Foto überträgt positive Stimmung. Ein Video mit passender Musik kann emotional einbinden. Selbst die Sprache Ihrer Texte trägt dazu bei, ob jemand sich angesprochen fühlt. Versuchen Sie, die Werte Ihrer Zielgruppe zu treffen. Wenn Sie z.B. Unternehmer adressieren, könnten Sie mit Erfolgs- und Sicherheits-Gefühlen arbeiten („Mit unserer Lösung sind Sie Ihrer Konkurrenz einen Schritt voraus“ – weckt Ehrgeiz und Zuversicht). Wenn Sie an Familien verkaufen, könnten Geborgenheit und Freude betont werden („Schaffen Sie ein Zuhause zum Wohlfühlen“ etc.).

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Emotionen fesseln Menschen – Auch im Webdesign.

Praxis-Beispiel Psychologie im Webdesign:
Ein Online-Kursanbieter hat festgestellt, dass viele Besucher auf der Kursseite zögerten, den „Kurs buchen“-Button zu klicken. Durch A/B-Tests fand man heraus: Wenn neben dem Button ein kleines Sicherheitssymbol und der Text „14 Tage Geld-zurück-Garantie – 100% risikofrei“ stand, stiegen die Klicks signifikant. Psychologisch nahm dies die Kaufangst (Verlustaversion) der Nutzer. Außerdem wurde der Button größer gemacht (Fitts’s Law) und die Farbsättigung erhöht, sodass er förmlich „leuchtete“. In Summe wurden so viel mehr Besucher in zahlende Kunden verwandelt, ohne dass man den Inhalt verändern musste – nur durch psychologisch optimiertes Design.

Merken Sie sich:
Webdesign ist nicht nur Kunst, sondern auch Wissenschaft. Nutzen Sie die Erkenntnisse der Psychologie zu Ihrem Vorteil. Beobachten Sie das Verhalten Ihrer Nutzer (z.B. via Analytics, Klick-Heatmaps) und justieren Sie nach. Kleine Änderungen im Design können manchmal große Wirkungen auf das Verhalten haben.

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Bilder sorgen Emotionalität – gerade Portraits sorgen Authentizität und Vertrauen.

Technik & Umsetzung: Worauf es wirklich ankommt

Bislang haben wir viel über Konzept, Inhalt und Gestaltung gesprochen. Doch am Ende muss all das auch technisch umgesetzt werden. Die schönste Idee nützt nichts, wenn sie technisch nicht funktioniert.

  • Responsivität – das A und O heutzutage: Ihre Seite muss auf allen Geräten top aussehen und funktionieren.
  • Animationen & Interaktivität – Technik mit Augenmaß: Wie viel Dynamik verträgt eine Seite, ohne Performance oder Nutzer zu nerven?
  • Content-Management-Systeme (CMS) – die Grundlage der meisten modernen Websites, insbesondere WordPress & Co. Was passt für wen und worauf achten?

Gerade Selbstständige und KMUs sollten verstehen, welche technischen Optionen es gibt und welche Standards heute gelten, damit Sie mit Ihrer Webagentur auf Augenhöhe sprechen können und die richtigen Entscheidungen für Ihren Relaunch treffen.

Responsive Webdesign – Ihre Website muss überall gut funktionieren

Über die Hälfte der Website-Besuche erfolgen heute über mobile Geräte.

Deshalb ist Responsive Design Pflicht:
Ihre Website passt sich automatisch an alle Bildschirmgrößen an – vom Smartphone bis zum großen Monitor. Das sorgt für ein konsistentes, benutzerfreundliches Erlebnis und ist auch aus SEO-Sicht essenziell, denn Google bewertet primär die mobile Version Ihrer Seite.

Für Unternehmen bedeutet das: Wer auf Responsive Webdesign verzichtet, verschenkt Reichweite, Vertrauen – und Umsatz.

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Animationen & Interaktivität – gezielt einsetzen statt überladen

Moderne Websites dürfen sich bewegen – aber mit Maß. Kleine Animationen wie Hover-Effekte oder sanft eingeblendete Inhalte machen Ihre Seite lebendiger und professioneller. Wichtig ist, dass Animationen nicht ablenken, sondern unterstützen: Sie sollen Orientierung geben, Aufmerksamkeit lenken und das Nutzererlebnis verbessern.

Kurz gesagt: Animationen sind wie das Salz in der Suppe – richtig dosiert unverzichtbar, zu viel davon wirkt schnell aufdringlich.

Content-Management-Systeme (CMS) – Inhalte einfach selbst pflegen

Ein CMS ist das technische Herzstück Ihrer Website – es ermöglicht Ihnen, Inhalte wie Texte, Bilder oder Blogbeiträge bequem über eine Benutzeroberfläche zu verwalten. Keine Programmierkenntnisse nötig, keine Wartezeiten beim Entwickler – Sie bleiben flexibel und unabhängig.

Gerade für kleine und mittlere Unternehmen lohnt sich diese Investition doppelt: Sie sparen Zeit, können Ihre Website aktuell halten und haben die volle Kontrolle über Ihre Inhalte.

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Warum WordPress fast immer die beste Wahl ist

Es gibt viele CMS auf dem Markt – doch in der Praxis zeigt sich:
Für die meisten Unternehmen ist WordPress der optimale Mix aus Bedienfreundlichkeit, Erweiterbarkeit und Zukunftssicherheit. Mit unzähligen Plugins und Themes lässt sich nahezu jede Funktion abbilden – von Buchungssystem bis Online-Shop. Auch in Sachen Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist WordPress hervorragend aufgestellt.

Dank des benutzerfreundlichen Backends können Sie Inhalte einfach selbst pflegen, ohne jedes Mal auf externe Hilfe angewiesen zu sein.

Natürlich gilt: Auch ein WordPress-System braucht regelmäßige Pflege (Updates, Backups, Sicherheit). Aber mit einem guten Wartungskonzept oder Servicevertrag ist das kein Problem.

Mein Fazit für Sie:
Wenn Sie eine flexible, wartbare und leistungsfähige Website möchten, die mit Ihrem Unternehmen mitwächst – dann ist WordPress in den meisten Fällen die richtige Wahl.

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Der Prozess: So entsteht eine erfolgreiche Website

Wir haben nun alle wichtigen Bausteine und Aspekte einer Website beleuchtet – aber wie fügt sich das nun zu einem sinnvollen Projektablauf zusammen? Ein Website-Relaunch (oder Neubau) läuft idealerweise in geordneten Phasen. Hier ein typischer Prozess in 5 Phasen, den wir empfehlen:

  1. Strategie & Konzept – Zielgruppenanalyse & Zieldefinition
    Am Anfang steht das Verständnis. Sie (und ggf. Ihre Webagentur) setzen sich zusammen und klären grundlegende Fragen: Wer soll die Website nutzen (Zielgruppen)? Was sind Ihre Ziele (mehr Leads, Online-Verkäufe, Image, Information)? Welche Kernbotschaft soll vermittelt werden? In dieser Phase wird auch ein Konzept erstellt: Welche Seiten wird es geben (Sitemap), welche Funktionen sind nötig, welche Inhalte grob. Eine Wettbewerbsanalyse kann stattfinden: Wie sehen die Websites Ihrer Mitbewerber aus, was können Sie besser machen oder wo wollen Sie bewusst anders sein? Das Ergebnis der Strategiephase ist oft ein Lastenheft oder Konzeptdokument, in dem Anforderungen und Ziele festgehalten sind. Diese Phase ist entscheidend – wie wir zu Beginn sagten, Webdesign ist Strategie! Hier legen Sie die Leitplanken fest, damit später Design und Umsetzung zielgerichtet sind.
  2. Wireframing & Prototyping – Struktur & Nutzerfluss planen
    Nun geht es ans grobe Layout ohne Design: Mittels Wireframes (Skizzen der Seiten) werden Aufbau und Navigation durchdekliniert. Man zeichnet z.B. für die Startseite: oben Header mit Logo und Menü, dann großes Banner mit Überschrift, darunter 3 Spalten mit Leistungen, etc. Für Unterseiten analog. Das kann auf Papier passieren oder mit Tools am Computer. Wichtig: Hier bestimmen Sie die Anordnung der Inhalte und die Navigationswege, aber noch nicht Farben oder genaue Texte. Es ist viel einfacher und billiger, in dieser Phase Änderungen vorzunehmen („der Bereich sollte doch weiter oben hin“) als später im fertigen Design. Oft werden Wireframes auch zu einem klickbaren Prototyp verbunden – man simuliert also z.B. im Tool InVision oder Adobe XD wie man von Seite zu Seite klickt. So kann man den Nutzerfluss testen. Ergebnis dieser Phase: ein klares Bild der Seitenstruktur und Funktionen, quasi das Skelett der Website.
  3. Design & Entwicklung – Visuelles Design & technischer Aufbau
    Jetzt schlägt die Stunde der Designer und Entwickler. Auf Basis der Wireframes und des Konzepts wird ein grafisches Design erarbeitet. Das heißt konkret: Moodboards, Style-Tiles oder direkt Screendesigns der wichtigsten Seitentypen (Startseite, Unterseite, Formularseite etc.) werden gestaltet – mit echten Farben, Schriften, Bildern, Logos. Hier fließen alle Überlegungen zu Branding und Ästhetik ein, die wir besprochen haben. Möglicherweise werden 1-2 Designvarianten erstellt und mit Ihnen abgestimmt. Sobald das Design steht, geht es an die Umsetzung im Code: Das gewählte CMS wird eingerichtet, HTML/CSS/JS werden geschrieben oder bestehende Themes angepasst. Funktionen werden programmiert oder via Plugins eingerichtet. Designer und Entwickler arbeiten oft Hand in Hand, um sicherzustellen, dass das finale Produkt dem entworfenen Look entspricht und zugleich die Usability stimmt. In dieser Phase passiert sehr viel Arbeit „unter der Haube“, daher dauert sie je nach Projektumfang auch am längsten. Zwischendurch können immer wieder Zwischenergebnisse gezeigt werden. Am Ende haben Sie eine fast fertige Website auf einem Testserver.
  4. Test & Optimierung – Usability- & Accessibility-Checks
    Bevor es live geht, ist Qualitätskontrolle Pflicht. Jetzt wird die Website auf Herz und Nieren getestet: Funktionieren alle Links und Formulare? Sieht die Seite in verschiedenen Browsern (Chrome, Firefox, Safari, Edge …) und auf unterschiedlichen Geräten (Desktop, iPhone, Android, Tablet) gut aus? Ist die Ladezeit in Ordnung? Werden mobil die Inhalte sauber angezeigt? Auch ein Usability-Test mit 1-2 Außenstehenden kann hier noch mal wertvolles Feedback geben – nutzen sie die Seite intuitiv? Finden sie eventuelle Schwachstellen? Zudem kommt der Accessibility-Check: Sind Alt-Texte gesetzt, Kontraste okay, per Tastatur alles erreichbar, falls nötig ARIA-Attribute ergänzt? Tools wie WAVE oder Lighthouse können grobe Schnitzer aufzeigen. Ebenso der SEO-Check: Wurden Seitentitel und Meta-Descriptions eingepflegt, URLs suchmaschinenfreundlich, Analytics/Tracking eingerichtet? Hier wird geschraubt und nachgebessert, bis alles passt. Nehmen Sie sich diese Zeit – ein Launch mit offenen Baustellen rächt sich meist. Lieber ein paar Tage mehr Feinjustierung als später im Live-Betrieb Fehlermeldungen.
  5. Launch & Betreuung – Wartung, Updates & Weiterentwicklung
    Launch-Day! Die Website wird vom Testsystem ins Live-System übertragen (oder das neue System wird live geschaltet). Achtung: Planen Sie den Launch terminlich klug (nicht gerade im größten Traffic-Ansturm, oft macht man es nachts oder früh morgens). Prüfen Sie nach Livegang noch einmal alle wichtigen Dinge – oft gibt es in der Live-Umgebung kleine Unterschiede (andere Pfade, evtl. SSL Zertifikat einrichten, etc.). Wenn alles erfolgreich live ist, herzlichen Glückwunsch! Aber danach ist nicht Schluss: Eine gute Website lebt weiter. Planen Sie unbedingt eine kontinuierliche Betreuung ein. Das heißt: Regelmäßige Backups, Updates (wie im CMS-Teil besprochen), Monitoren der Performance und Sicherheit. Viele installieren z.B. Monitoring-Tools, die Alarm schlagen bei Ausfällen. Parallel sollten Sie Inhalte aktuell halten: Blogartikel veröffentlichen, Referenzen ergänzen, eventuell Landingpages für neue Aktionen anlegen. Ihr Webdesign-Partner kann Sie oft weiter unterstützen, oder Sie machen vieles inhouse. Auch Weiterentwicklung ist normal: Vielleicht zeigen die ersten Nutzungsdaten, dass man an gewissen Stellen optimieren kann (A/B-Tests zur Conversion-Rate-Optimierung, etc.). Oder es kommen neue Anforderungen, neue Features (z.B. ein Kunden-Login-Bereich), die dann ergänzt werden. Das Schöne an einer gut aufgesetzten Website ist ja, dass man sie ausbauen kann, ohne von Null zu beginnen.

Durch diesen strukturierten Prozess stellen Sie sicher, dass nichts Wesentliches vergessen wird und dass die Website am Ende ihren Zweck erfüllt. Viele Projekte, die planlos loslegen („wir designen mal wild drauflos“), enden in Frust, weil später grundlegende Dinge fehlen oder eine Gesamtrichtung nicht erkennbar ist.

Was ist gutes Webdesign? Die Bausteine für eine erfolgreiche Website 62

Weil man strategisch geplant hatte, war die Website genau auf das Ziel ausgerichtet. Hätte man einfach „ein hübsches Template“ gebaut ohne diesen Prozess, wäre dieses Ergebnis zufällig oder gar nicht eingetreten.

Also, gehen Sie Ihren Website-Relaunch mit System an. Es zahlt sich aus. Sie können obiges gerne als Checkliste nutzen, um mit Ihrer Agentur den Ablauf zu besprechen oder – falls Sie selber basteln – sich selbst zu organisieren.

Ein konkretes Beispiel zur Veranschaulichung:
Die Firma X (ein mittelständischer Handwerksbetrieb) wollte einen Relaunch. Anfangs dachte man, das Ziel sei nur „moderner aussehen“. In der Strategiephase stellte sich jedoch heraus, dass die Website vor allem der Mitarbeitergewinnung dienen sollte (Fachkräftemangel!). Das wurde als Hauptziel definiert – Karriere/In Bewerbung vereinfachen. Entsprechend wurde im Konzept großer Wert auf eine Karriereseite, Teamvorstellung etc. gelegt. Im Design hat man dann frische Teamfotos eingebaut, einen sympathischen Team-Videoclip (emotional ansprechend), und überall CTAs „Bewirb dich jetzt“. In der Entwicklung integrierte man ein Bewerbungsformular. Nach dem Launch maß man deutlich mehr Bewerbungen als früher.

Häufige Fehler im Webdesign (und wie man sie vermeidet)

Auch wenn man all die Tipps kennt, tappen viele Websites in ähnliche Fallen. Gerade bei nicht-professionell gestalteten Seiten von KMUs sieht man oft wiederkehrende Probleme, die die Wirkung und Leistung der Website stark beeinträchtigen. Hier sind einige der häufigsten Fehler – und natürlich Ratschläge, wie Sie sie vermeiden:

Fehler 1: Unklare Navigation & überladene Seiten

Wie wir ausführlich besprochen haben, ist eine wirre Navigation ein Conversion-Killer. Ein typischer Fehler: die Startseite mit zig Links, Bannern, Textblöcken vollstopfen, in der Hoffnung, alles gleich zu zeigen. Ergebnis: Der Besucher ist erschlagen, weiß nicht, wo er klicken soll (Stichwort Hick’s Law – zu viel Auswahl überfordert​.

Oder Menüs, die in 3 Ebenen verschachtelt sind und kryptische Namen haben. Vermeidung: Setzen Sie auf Klarheit und Priorisierung. Weniger ist mehr. Überlegen Sie, was die wichtigsten Menüpunkte sind (max. 5-7 im Hauptmenü). Nutzen Sie Unterseiten, um Informationen zu strukturieren, statt alles auf eine Seite zu packen. Verwenden Sie visuelle Hierarchie, um Schwerpunkte zu setzen (z.B. Hauptangebot groß, Nebenthemen kleiner). Und testen Sie Ihre Navigation – geben Sie jemandem den Auftrag, eine bestimmte Info zu finden, und schauen Sie, ob er sich zurechtfindet. Falls nicht, vereinfachen Sie weiter. Eine klare Website-Navigation ist essenziell, um Verwirrung zu beseitigen​

Fehler 2: Unleserliche Texte & schlechte Farbkontraste

Schwarzer Text auf dunkelblauem Hintergrund, winzige Schriftgrößen, verschnörkelte Font in langen Absätzen – sowas sieht man leider. Auch oft: Hellgraue Schrift auf weiß (soll edel wirken, ist aber kaum lesbar). Oder reiner Großbuchstaben-Text (SCHWER ZU LESEN). Vermeidung: Achten Sie streng auf Lesbarkeit. Kontrast, wie erwähnt: mindestens 4.5:1, lieber mehr​.

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Wer soll das lesen wollen?

Fehler 3: Fehlende Barrierefreiheit

Sehr häufig wird Barrierefreiheit ignoriert, weil man es nicht „sieht“. Etwa Bilder ohne Alt-Text – ein Screenreader-Nutzer hat dann Pech. Oder Formulare ohne Labels (der Screenreader liest nur „Eingabefeld, Eingabefeld…“ – nutzlos). Auch ein gern gemachter Fehler: Alles per Maus bedienbar, aber mit Tab kommt man nicht zu Dropdown-Menüs oder Buttons, die per JS generiert wurden und kein properes focus-Handling haben. Vermeidung: Machen Sie Ihre Hausaufgaben in Sachen Accessibility. Setzen Sie zumindest die Basics um (siehe Abschnitt 3.2). Nutzen Sie Tools, um Ihre Seite zu prüfen. Schon kleine Anpassungen wie ausreichende Kontraste und anpassbare Schriftgrößen helfen allen​

Schauen Sie, ob Ihre Videos Untertitel haben. Wenn Sie nicht sicher sind, holen Sie sich Beratung – es gibt Spezialisten für barrierefreies Webdesign. Und denken Sie dran: Viele Accessibility-Maßnahmen kommen jedem User zugute, also es ist keine verschwendete Mühe​

Der häufigste Fehler ist, das Thema komplett zu ignorieren – tun Sie das nicht, heben Sie sich positiv ab!

Langsame Ladezeiten durch unoptimierte Medien

Ein Klassiker: Hochglanzfotos direkt von der Kamera (5 MB pro Bild) werden auf die Seite geknallt. Vielleicht noch ein Video in FullHD als Autoplay im Header. Ergebnis: Die Seite lädt ewig, besonders mobil. Nutzer springen ab (siehe Sekunde-Regel, jede Sekunde kostet 7% Conversion​.

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Fehler 5: Keine mobile Optimierung (Responsive)

Unglaublich, aber es existieren 2025 immer noch Websites von Unternehmen, die auf dem Handy praktisch unbenutzbar sind (man muss horizontal scrollen, winzige Klickziele, Flash-Inhalte – oh je). Das ist ein absolutes No-Go. Mit über 50% mobilem Traffic​ schnipsen Sie sonst die Hälfte Ihrer Besucher weg.

Vermeidung:
Responsives Webdesign muss Standard sein, wie oben ausgeführt. Nutzen Sie ggf. vorgefertigte responsive Templates oder Frameworks (Bootstrap, Foundation) falls Sie selbst entwickeln. Testen Sie jede Seite auch auf dem Smartphone.

Man könnte noch weitermachen, aber Sie merken das Muster:
Meist sind es Dinge, die den Nutzer unnötig strapazieren. Wer diese Fehler eliminiert, macht das Nutzererlebnis reibungsloser – und das führt zu mehr Erfolg.

Führen Sie am besten eine Qualitäts-Checkliste vor dem Launch durch mit all diesen Punkten. Ein frischer Blick (vielleicht mal mit einem Gerät, das Sie sonst nicht nutzen, oder von jemand anderem getestet) kann grobe Schnitzer entlarven. Und wenn doch mal ein Fehler online auffällt: schnell reagieren, verbessern. Das Web ist verzeihend, wenn man sich kümmert.

Fazit: Webdesign ist ein strategisches Werkzeug

Wir sind am Ende unserer Reise durch das Thema „Was ist Webdesign?“ angekommen. Wie wir gesehen haben, ist Webdesign viel mehr als hübsche Grafiken ins Web zu stellen. Eine gut gestaltete Website ist ein leistungsfähiges Werkzeug, das Ihr Unternehmen voranbringen kann – wenn sie richtig geplant und umgesetzt wird.

Gutes Webdesign ist kein Selbstzweck – es ist Ihr digitaler Vertriebsmitarbeiter, rund um die Uhr im Einsatz.

Eine gute Website schafft Resonanz bei den richtigen Kunden:
Letztlich wollen Sie mit Ihrer Website Ihre Wunschkunden ansprechen und überzeugen. Durch kluge Strategie, ansprechendes Design, gute Inhalte und hervorragende Usability gelingt es, dass die Besucher sich abgeholt und verstanden fühlen. Dann entsteht Resonanz: Der potenzielle Kunde denkt „Genau das brauche ich!“ oder „Die Firma wirkt sympathisch und kompetent – ich trete mal in Kontakt.“ Dieses Ergebnis kommt nicht von ungefähr, sondern durch die Summe der Maßnahmen, die wir besprochen haben. Wenn Sie Ihre Zielgruppe genau kennen und all die Bausteine – von Navigation über Content bis Psychologie – auf deren Bedürfnisse abstimmen, wird Ihre Website für Sie arbeiten. Sie zieht die passenden Leute an, filtert vielleicht auch uninteressierte aus, und liefert am Ende qualifizierte Anfragen, Verkäufe oder was immer Ihr Ziel war.

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Damit Websites als strategisches „Werkzeug“ arbeiten können, sind viele unterschiedliche Aspekte zu beachten. Aber wenn diese berücksichtigt werden, entsteht eine Website, die für sie arbeiten wird und die ihre Kunden lieben werden.

Usability, Branding & Psychologie sind entscheidend für den Erfolg:
Heutzutage kann man technisch fast alles umsetzen – die technische Hürde ist nicht mehr das Thema (es gibt Baukastensysteme, Templates etc.). Die entscheidenden Erfolgsfaktoren liegen in der Benutzerfreundlichkeit, dem starken Markenauftritt und dem psychologischen Fingerspitzengefühl bei der Gestaltung.

Warum verlassen Nutzer Seite A sofort, während sie auf Seite B lange bleiben und sogar konvertieren, obwohl beide ähnliches Angebot haben? Weil Seite B wahrscheinlich klarer, vertrauenswürdiger, sympathischer rüberkommt. Das sind keine Mysterien: Oft sind es Kleinigkeiten im Webdesign, die diese Wirkung ausmachen. Ein gut platziertes Kundenlogo hier (Social Proof), ein gut lesbarer Textblock da, eine Farbe, die Emotion X hervorruft. All diese Details summieren sich. Achten Sie also wirklich auf diese Aspekte – darin unterscheidet sich professionelles Webdesign von bloßer Homepage-Bastelei.

Investition in professionelles Webdesign zahlt sich langfristig aus:
Vielleicht denken manche Unternehmer: „Ach, das bisschen Webseite kann mein Neffe für 500 Euro zusammenklicken.“ – Könnte man machen, aber sparen am falschen Ende. Ihre Website ist 24/7 Ihr Vertreter nach außen. In vielen Fällen entscheiden sich Interessenten aufgrund der Website für oder gegen Sie, noch bevor ein Gespräch stattfindet. Eine Website, die nichts bringt, ist in Wahrheit teurer, weil sie Chancen verbrennt.

Ein professionell gestalteter Webauftritt hingegen kann Ihnen über Jahre hinweg stetig neue Kunden zuführen, Ihr Image stärken und viel manuelle Arbeit abnehmen (indem er Informationen bereitstellt, FAQs klärt, Online-Terminbuchungen ermöglicht usw.).

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Inzwischen werden KI-Tools immer öfters im Website-Prozess eingesetzt.

Den ROI (Return on Investment) einer Website sieht man vielleicht nicht am nächsten Tag, aber mittelfristig ist er enorm. Denken Sie an das Beispiel mit der Probetraining-Anmeldung oder der Bewerber-Steigerung: solche Erfolge sind messbar und sie kommen, wenn man es richtig angeht. Und selbst wenn Sie „nur“ Ihre Marke stärken – das zahlt sich indirekt aus, weil Kunden mit besserem Gefühl zu Ihnen kommen. Außerdem: Ein sauber aufgesetztes Webdesign kann lange genutzt und erweitert werden.

Webdesign ist Strategie, Kommunikation, Technik und Psychologie – alles in einem.

Zusammengefasst:
Webdesign ist Strategie, Kommunikation, Marketing und Technik in einem. Wenn Sie über einen Relaunch nachdenken, planen Sie ihn mit Bedacht und holen Sie sich ggf. Profis ins Boot, die die wichtigen Aspekte meistern. Dieser Artikel sollte Ihnen einen umfassenden Überblick gegeben haben, worauf es ankommt.

Von Struktur über Inhalte, Usability, Mobiloptimierung bis hin zu Branding und Psychologie – all das spielt zusammen.

Abschließend möchte ich Sie direkt ansprechen: Nehmen Sie Ihre Website als das, was sie ist – eine riesige Chance! Überlegen Sie, was für Ihr Geschäft wirklich wichtig ist und wie Ihre Website dazu beitragen kann. Dann setzen Sie es Schritt für Schritt um (oder lassen Sie es umsetzen). Sie werden sehen: Eine durchdachte Website, die für Sie arbeitet und die Ihre Kunden lieben werden, ist absolut erreichbar.

Viel Erfolg bei Ihrem Website-Relaunch und dabei, Ihre Online-Präsenz auf das nächste Level zu heben! Bei Fragen oder Bedarf an Unterstützung wenden Sie sich gerne an professionelle Webdesigner – wir tun das, was wir in diesem Artikel beschrieben haben, jeden Tag mit Leidenschaft und freuen uns, wenn auch Ihre Website bald als positives Beispiel glänzt.

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Über den Autor

Martin Hahn ist Webdesigner, Dozent, Fachbuchautor und dreifacher Papa. 2010 gründete er hahnsinn – Büro für Webdesign & Branding und möchte Existenzgründern, Selbständigen und Unternehmen helfen erfolgreich(er) zu werden, indem sie online wie offline besser gefunden werden.

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