Der Weg zu einer nutzerzentrierten Website

Zuletzt aktualisiert: 02.12.2023
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Für wen machen wir das Ganze eigentlich? Für wen haben Sie Ihre Website erstellt?

Nein, nicht für sich selbst. Auch nicht für Ihr Unternehmen.

Sondern für Ihre Kunden!

Nur um die geht es: Die Besucher Ihrer Website, die zu zufriedenen Kunden werden sollen.

Daher sollte auch Ihre Website die Besucher in den Mittelpunkt stellen. Das Ergebnis ist eine nutzerzentrierte Website.

Die Planung einer Website sollte natürlich immer zuerst die Ziele des Unternehmens berücksichtigen. Der größere Schwerpunkt muss aber auf den Benutzeranforderungen und den sich daraus ergebenden Inhalten und der Gestaltung liegen:

Es geht darum, was der Besucher will, und noch mehr darum, was er eigentlich braucht.

Umsetzung einer nutzerzentrierten Website

Eine nutzerzentrierte Website ergibt sich nicht automatisch. Ein normaler Website-Relaunch führt nicht zwangsläufig zum Ziel. Dahinter stecken viel Arbeit und eine gute Planung.

Am Anfang steht die Website-Konzeption. Beginnend mit dem Briefing zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber folgt eine ausführliche Analyse der Ist-Situation. Hier werden viele unterschiedliche Faktoren beleuchtet, die für das Verständnis des Projektes hilfreich sind, aber auch eine Basis für die spätere gelungene Umsetzung bilden.

1. Analyse & Konzeption

Die Analyse der Ist-Situation betriftt zuerst den Auftraggeber:
Das Unternehmen, seine Angebote und Schwerpunkte müssen definiert und verstanden werden. Vor allem auch die künftigen Schwerpunkte und Ziele. Auch das Marktumfeld sowie die Wettbewerber werden betrachtet und analysiert. Dazu kommen die bisherigen Marketing-Maßnahmen und die frühere Art der Kundengewinnung und Kundenbindung.

Dieses Verständnis ist essentiell und die Erfahrung zeigt, dass auch Auftraggeber nicht immer alle wichtigen Unternehmens- und Marktdetails parat haben. Umso wichtiger, diese zu Projektbeginn gemeinsam zu definieren.

Auch die Betrachtung der Konkurrenz ist hilfreich:
Was machen die Wettbewerber gut, was weniger? Wo sind diese besser, was kann man vielleicht von ihnen lernen?
Ein Überblick hilft, denn der Kunde hat immer die Auswahl zwischen mehreren Anbietern. Da ist es gut, wenn man seine eigenen Vorteile und Besonderheiten später klar kommunizieren kann.

Hinzu kommt noch die Zielgruppenanalyse:
Branche, Unternehmen, Unternehmensgröße, Ansprechpartner und vieles mehr.
Genauso spannend ist die Überlegung, ob sich mit einer neuen Website auch die Zielgruppe erweitern lässt.
Und natürlich die Frage nach den Wunschkunden! Welche Kunden hätten Sie denn gerne? Mit welchen Kunden haben Sie bisher gut zusammengearbeitet? Künftige Schwerpunkte lassen sich auf dieses Wunschklientel anpassen.

Wenn vorhanden, kann auch eine Analyse der bisherigen Web-Statistiken spannend sein: Woher kommen die Besucher, welche Seiten schauen sie sich an?

Aus der Analyse und Konzeption ergibt sich eine Strategie für die Umsetzung der einzelnen Komponenten Inhalte, Design, Technik und Suchmaschinenoptimierung.

Website-Konzeption: Unternehmens-, Zielgruppen und Wettbewerbsanalyse
Website-Konzeption: Unternehmens-, Zielgruppen und Wettbewerbsanalyse

2. Inhalte für die Zielgruppe erstellen

Die Besucher kommen wegen der Inhalte auf Ihre Website. Und diese müssen dementsprechend passend für die Zielgruppe sein.
Eine nutzerzentrierte Website ist keine Online-Image-Broschüre oder bessere Web-Visitenkarte.

Eine nutzerzentrierte Website kennt die Wünsche und Bedürfnisse der Besucher und erfüllt diese.

Hierfür hilft es, die „Probleme“ der Besucher zu kennen:
Mit welchen Fragestellungen kommen sie auf die Website, was wollen sie genau wissen, welche Kenntnisse haben sie schon, was genau suchen sie, worauf achten sie, nach welchen Kriterien entscheiden sie sich nachher für ein Angebot?

Hierfür müssen passende Inhalte erstellt werden. Wenn Besucher das Gefühl haben, sie werden ernst genommen, dann erzeugt dies Vertrauen. Dazu gehört, dass auf einer Website nicht nur das Unternehmen in höchsten Tönen gelobt wird, sondern dass die Inhalte konkrete Antworten auf offene Fragen liefern. Das Vertrauen ist die Basis für eine kommende Zusammenarbeit.

Hier hilft auch die Suchmaschinenoptimierung:
Welche Suchbegriffe sind für die Zielgruppe relevant? Die Definition passender Begriffe hilft bei der Inhaltserstellung.

Und dann müssen die Inhalte in eine Informationsarchitektur gegossen werden:
Eine Seitenstruktur, sprich Navigation, muss definiert werden, die Punkte müssen eine nachvollziehbare Benennung bekommen.
Und die Inhalte auf den einzelnen Unterseiten müssen gegliedert werden. Sinnigerweise in kleine Informationsabschnitte, so dass sie sich leicht aufnehmen und überblicken lassen.

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Die Informationsarchitektur sorgt für eine nachvollziehbare und logische Struktur der Seiten und Inhalte.

Zusätzlich spielen bei der Inhaltserstellung Aspekte wie Schreibstil und Tonalität eine Rolle:
Die Art und Weise der Inhaltsvermittlung betrifft die eingesetzten Medien, die Sprache und den gewählten Tonfall – all das kann sehr unterschiedlich und individuell sein. Einerseits muss es zum Unternehmen passen, damit es authentisch ist und nicht gestelzt oder aufgesetzt wirkt.
Die „Sprache“ der Inhalte muss die Besucher ansprechen, sonst fangen sie erst gar nicht damit an, sich die Inhalte durchzulesen. Diese müssen die Inhalte verstehen und sich in ihnen wiederfinden.

Und um den Bogen zu den Unternehmens- und Website-Zielen zu spannen:
Die Inhalte müssen zwar auf die Besucher ausgerichtet sein, diesen aber auch eine klare Handlungsempfehlung mitgeben. Neudeutsch gerne „Call-to-Action“ genannt. Die Inhalte helfen nicht nur, offene Fragen zu beantworten, sondern sie zeigen dem Besucher konkret, warum der Website-Betreiber der richtige Partner für ihn ist.

Die Inhalte sollten daher den Zusammenhang deutlich machen:

Wie kann die Leistung dem Kunden weiterhelfen? Deshalb sollte den Besuchern auch gesagt und gezeigt werden, was ihr nächster Schritt sein sollte.

So sollte eine klare Handlungsaufforderung zumindest am Ende einer jeder Seite oder jedes Artikels stehen, wenn möglich auch mal an passender Stelle mitten im Inhalt. Gerne als Button à la „Und jetzt Kontakt aufnehmen“.

Dazu gehört auch eine thematisch passende Querverlinkung innerhalb der Seiten des Webauftritts. Der Besucher sollte nicht ständig selbst über die Navigation seinen nächsten Schritt suchen müssen, sondern an passender Stelle sollten ihm weitere hilfreiche Inhalte und Seiten angeboten werden.

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Eine klare Handlungsempfehlung hilft dem Besucher.

3. Design

Es wäre deutlich zu kurz gegriffen, wenn es nur darum ginge, dass es „nett“ aussieht. Das alleine wäre verschenktes Potential. Die visuelle Gestaltung vereint Image, Wirkung, Zugänglichkeit, Struktur, Lesbarkeit und Aufnehmbarkeit.

Beim Design geht es darum, dass die Inhalte sich einfach aufnehmen lassen und ihre Wirkung entfalten können.

Es geht beim Content Design um die einfache Lesbarkeit der Texte, um eine Gestaltung, die das Corporate Design beachtet, um ausreichende Farbkontraste, um eine klare visuelle Hierarchie, die die Inhalte optisch strukturiert und die Steuerung der Aufmerksamkeit.

Die inhaltliche Bedeutung der Inhalte muss sich in der Gestaltung wiederfinden.

Die Gestaltung nimmt hier also eine entscheidende Rolle ein, die weit über die reine Ästhetik hinausgeht. Das ist auch der Grund, warum die üblichen Website-Templates schnell an ihre Grenzen stoßen. Die sehen zwar – meistens – ganz nett aus, aber sie sind ohne konkrete Inhalte gestaltet worden. Ohne Kenntnisse der Besucher, des Unternehmens und der Ziele. Daher wäre es der ungünstigste Ansatz, ein Template zu wählen und dann die eigenen Inhalte an das Template anzupassen bzw. extra für das Template zu erstellen.

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Gute Lesbarkeit, harmonische Farbkombinationen und -kontraste, intuitive Navigation und eine Anpassung an das jeweilige Ausgabemedium – mehr Beispiele solcher nutzerzentrierter Website-Projekte.

4. Technik

Die technische Umsetzung sollte dafür sorgen, dass die Besucher die Website jederzeit an jedem Gerät gut bedienen können. Das heißt nicht, dass die Website immer gleich aussehen soll, sondern dass sie sich dem Ausgabemedium (Desktop-Monitor, Tablet, Smartphone) entsprechend anpasst. Man nennt dies „Responsive Webdesign“, sozusagen eine reagierende Website. Das klingt doch eigentlich ganz gut:

Eine Website, die auf die (technischen) Anforderungen der Besucher passend reagiert.

Dazu kommen die technischen Aspekte der Suchmaschinenoptimierung wie eine semantische Auszeichnung der Inhalte, passende Dateibenennung und vieles mehr.

Der Nutzen einer nutzerzentrierten Website

Sie kennen dieses Motto: „Bei uns steht der Kunde im Mittelpunkt“. Ähnlich wie der Kunde ist König-Spruch sollte das ganz selbstverständlich für jedes Unternehmen gelten. Wer, wenn nicht der Kunde, sollte im Mittelpunkt stehen? Sie wissen aber auch nur zu gut aus eigener Erfahrung: Oft genug hat man das Gefühl, dass es eben genau so nicht ist …

Mit einer nutzerzentrierten Website haben Sie die Möglichkeit, zu zeigen, dass Sie wirklich für Ihre Kunden da sind. Und das ja aus reinem Eigeninteresse!

Eine nutzerzentrierte Website

  • wird mehr Besucher anziehen (durch passende Inhalte und Suchmaschinenoptimierung).
  • baut Vertrauen auf.
  • hilft den Besuchern weiter.
  • überzeugt die Besucher.
  • sorgt für Anfragen.
  • bindet vorhandene Kunden.
  • bietet hilfreiche Inhalte.
  • zeigt Ihre Kompetenz.
  • erleichtert die erste Kontaktaufnahme.

Und somit steht eine nutzerzentrierte Website am Beginn eines Beziehungsaufbaus zwischen Ihnen und Ihren Kunden.

Also, wollen wir anfangen?

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Über den Autor

Martin Hahn ist Webdesigner, Dozent, Fachbuchautor und dreifacher Papa. 2010 gründete er hahnsinn – Büro für Webdesign & Branding und möchte Existenzgründern, Selbständigen und Unternehmen helfen erfolgreich(er) zu werden, indem sie online wie offline besser gefunden werden.

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